Kaum vergehen ein paar Monate, schon geistert die geplante Haltestelle für die Bayerische Oberlandbahn in Finsterwald wieder durch’s Tal. Wie Heino Seeger, Chef der Tegernsee-Bahn, auf Nachfrage erklärt, sind die detaillierten Planungsunterlagen zu der Haltestelle nun bei der Regierung von Oberbayern eingereicht worden.
Wir sind mit der Regierung im Gespräch.
So heißt es vonseiten Seegers. Die Verantwortlichen dort haben „das letzte Wort“, denn sie müssen den neuen Bahnhalt genehmigen.
In vielen Schritten zur detaillierten Planung
Dass Heino Seeger die Haltestelle will, steht außer Frage. Er ist nach wie vor der Ansicht, dass die Bahn da halten müsse, wo die Menschen leben und arbeiten, also auch an der großen Schule.
Bis zu den fertigen Planungen waren unzählige Monate ins Land gegangen. Die Ingenieurbüros hatten auf Hochtouren gearbeitet, wie Seeger mehrmals bestätigt hatte. Etliches galt es auszutüfteln rund um den geplanten Halt.
Nicht nur der etwa 120 Meter lange Bahnsteig musste in allen Details geplant werden. Auch die Gleisanlage sowie die Technik, wie beispielsweise die vorhandene Signalanlage, mussten aufeinander abgestimmt werden.
Regierung gibt Startschuss für weiteres Vorgehen
Wann nun das sogenannte „Planfeststellungsverfahren“ beginnt, hängt von der Regierung von Oberbayern ab. Nachdem der Startschuss von den Verantwortlichen des Freistaates gekommen ist, kann dann in dem Verfahren die Planung öffentlich gemacht werden.
Betroffene Bürger und Organisationen können dann ihre Einwände gegen das Projekt vorbringen. Damit ist in jedem Fall zu rechnen. Denn bereits im Vorfeld hatte sich unter den betroffenen Anliegern Protest geregt. Die Gleise führen nur wenige Meter entfernt an deren Häusern vorbei.
Bis die geplante BOB-Haltestelle dann in die Realität umgesetzt sein wird, werden wohl noch etliche Ferienzeiten vergehen. Ursprünglich war der Zug-Stopp einmal für Herbst 2014 anvisiert gewesen.
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