Der Berg ruft – nach Tegernsee

Gestern Abend startete in Tegernsee zum 18. Mal das internationale Bergfilmfestival. Die Stadt hat sich geschmückt. Überall hängen Plakate und Fahnen. Noch bis zum 17. Oktober werden über 90 Filmproduktionen über die Leinwände flimmern. Doch kommt auch die richtige Festivalstimmung auf?

Building Bridges – ein atemberaubender Film / Quelle: One Inch Dreams

Irgendwie ist es ruhig in der Stadt am Tegernsee. Würde nicht überall für das 18. Bergfilmfestival geworben, käme man kaum auf die Idee, dass heute eines der bedeutendsten Festivals seiner Art in Tegernsee seine Tore öffnet. An fünf Tagen wird das Tal 44 Vorstellungen mit 94 Filmen erleben dürfen. Dazu bieten die Veranstalter drei Matinéen mit den Siegerfilmen, die am Samstag von einer fünfköpfigen internationalen Jury ausgewählt werden. Die Veranstalter um den künstlerischen Leuter Micki Pause und die vielen ehrenamtlichen Helfer haben vor allem einen Wunsch:

Das Bergfilm-Festival in Tegernsee soll wieder zu einem Ort der Begegnung werden, zum Treffpunkt für Bergfreunde aus nah und fern, um die Faszination des Bergfilms in seiner ganzen Vielfalt wieder hautnah zu erleben.

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Ja, es sei in diesem Jahr eine Herausforderung gewesen, das Festival zu organisieren, berichtet Pause. Die vielen pandemiebedingten Auflagen haben es sicherlich auch nicht einfacher gemacht, ergänzt der Bergliebhaber und Journalist im “Ruhestand”. Aber die Freunde des Bergfilms werden in diesem Jahr auf ihre Kosten kommen:

Sie dürfen Überraschungen erwarten, Sie dürfen Spannung und wahren Kino-Krimi erwarten.

Leider ist es in diesem Jahr noch schwieriger, die begehrten Tickets für die Vorführungen, die in Tegernsee im ganzen Ort auf die unterschiedlichsten Locations – vom Barocksaal bis zum Medius – verteilt sind, zu ergattern. Die Corona Auflagen haben das Kartenkontingent leider noch einmal drastisch reduziert.

Pandemie und Klimawandel ist Thema bei Filmemachern

Besonders ist das 18. Bergfilm Festival auch deshalb, weil einige der Filmemacher in ihren Beiträgen die Welt in der Pandemie auf die Leinwand bringen. Immer im Kontext des besonderen Erlebens in der Einsamkeit des Berges und seiner manchmal noch unberührten Natur. Auch das Thema Klimawandel findet in vielen Beiträgen seinen filmischen Wiederhall. Hier kommt ihr zum Programm des diesjährigen Wettbewerbs und der Sondervorstellungen.

Einer der beeindruckenden Filme handelt zum Beispiel von Sackliner Niklas Winter. Hoch über dem Monument Valleys überquerte Niklas die wohl bisher symbolträchtigste Slackline und “schuf damit ein Sinnbild deutsch-amerikanischer Freundschaft.” Auf dem dünnen Band zwischen zwei Heißluftballonen gelang der spektakuläre Stunt in 500 Metern Höhe über den Bergen. Produziert von Johannes Olszewski. Hier könnt ihr den Film sehen.

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