Der BOB ist’s zu kalt

Die Minusgrade der letzten Tage machen nicht nur den Menschen, sondern auch der Technik zu schaffen. So kämpft auch die BOB immer wieder Störungen, Verspätungen und Zugausfällen. Bernd Rosenbusch äußert sich zu den Vorfällen.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen kann es bei der BOB immer wieder zu Störungen kommen.

„Es gab zig Fahrzeugstörungen, die Verspätung lag bei knapp 20 Minuten, der Zug wurde daher in Holzkirchen einfach abgestellt und die Fahrgäste bei -15 Grad aus dem Zug geworfen. Natürlich kommt on top, dass die Heizung im Zug defekt war“, erzählt ein Pendler über die heutigen Probleme bei der BOB.

In der Tat machen die kalten Temperaturen der BOB zu schaffen. „Die Kälte stellt die Technik, Fahrzeuge und Infrastruktur vor Herausforderungen, sodass die Wahrscheinlichkeit für Störungen natürlich höher ist“, betätigt Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Doch das sei bei anderen öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch den Autos genauso.

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Heute Morgen kam es daher zu einer Kuppelstörung in Schaftlach, die dann auch bei anderen Zügen zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten geführt hat. Die Fahrt eines Zuges wurde wegen der zu großen Verspätung in Holzkirchen abgebrochen. „Heute Mittag hatte dann der Integral 86814 ein Kuppelproblem in Holzkirchen, sodass es zu einem Ausfall auf der Strecke München und zurück kam“, schildert Rosenbusch die heutigen Störungen.

Maßnahmen für die nächsten Tage getroffen

Es habe allerdings keinen Schienenersatzverkehr für Pendler gegeben: „Kunden konnten S-Bahnen nutzen oder die nächste BOB.“ Es seien alle Maßnahmen ergriffen worden, um weitere Störungen zu verhindern. „Die Mitarbeiter haben einen früheren Dienstbeginn, der Winterdienst ist öfter im Einsatz und im Notfall steht ab sofort ein Bus exklusiv für uns bereit.“

Den Vorwurf, dass die Heizung im Zug nicht funktioniert habe, könne Rosenbusch nicht direkt bestätigen. „Bei der aktuellen Kälte läuft die Heizung der Integrale in der Nacht durch. Außerdem beginnen die Personale 30 Minuten früher mit dem Dienst, um Störungen und Heizungsprobleme, soweit möglich, noch beheben zu können.“ Allerdings können einzelne Probleme nicht ausgeschossen werden. „Das Werk versucht das zu beheben. Bei dem anderen Zugtyp läuft eine Überarbeitung aller Heizungen noch bis Ende des Jahres“, so Rosenbusch.

Insgesamt sei man heuer aber deutlich stabiler unterwegs als im letzten Jahr. „Wir hoffen, dass wir das die nächsten Tage so beibehalten können“, erklärt Rosenbusch abschließend. „Dennoch entschuldigen wir uns für Verspätungen, falls sie auftreten. Wir tun aber alles, um unsere Fahrgäste pünktlich und komfortabel ans Ziel zu bringen.“

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