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Kreuth hat gewählt. Spannend war es deshalb gestern aber nicht in der Talgemeinde am Tegernsee. Josef Bierschneider tritt nun seine fünfte Amtsperiode an. 24 Jahre vertritt der 50-Jährige den Ort als Bürgermeister. Und seit 18 Jahren gilt er als der ewig Einzige. SPD und FWG verzichten seitdem auf einen eigenen Kandidaten. Das macht es dem CSU-Mann leicht. Zwar mit sinkender Wahlbeteiligung, aber alle sechs Jahre auf’s Neue wird Josef Bierschneider in seinem Amt bestätigt.
Bierschneider war gestern wichtig, dass er eine Bestätigung von seinen Bürgern bekommt und die Wahlbeteiligung möglichst hoch ist. Zwar holte sich Bierschneider wie gewünscht 95 Prozent der Wählerstimmen. Allerdings lag die Wahlbeteiligung diesmal nur bei knapp 29 Prozent. Von 2962 Wahlberechtigten sind gerade einmal 852 Bürger gestern in die Wahllokale gegangen. 2016 waren es immerhin noch 32 Prozent. Es wird gemunkelt, dass nicht einmal alle Einwohner vom Wahltag wussten. Woher denn auch, so ganz ohne Brimborium, Diskussionen und Parteikampf.
Nutzt Bierschneider seine Chance?
Bierschneider jedenfalls freut sich indessen auf neue, alte Herausforderungen. Im Fokus stehen für ihn die Schaffung von Wohnraum, Erweiterungsflächen für Gewerbetreibende und die Realisierung des Nahwärme-Projekts im Ortskern. Besonders am Herzen liege ihm aber das Siegel “Bergsteigerdorf”. “Hier gilt es weiterhin auch mit Projekten nach außen zu zeigen, was hinter dieser Idee steht. Nachhaltigkeit, dass wir unsere Baukultur, unsere Landschaft erhalten, das ist für mich schon auch ein Herzensprojekt”, sagt Bierschneider im TS-Interview.
Und was passiert in vier Jahren? Ist Josef Bierschneider dann vielleicht bereit, sich als Landratskandidat aufstellen zu lassen und den zahlreichen Gerüchten, die seit seinem Amtsantritt vor 24 Jahren im Tal kursieren, gerecht zu werden? Seine Antwort findet ihr im Video.
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