Zudem lassen sich so spannende Aktionen wie „Zünftig z’sammg‘ruckt“, „Yetijagd“, „Wikingerleben“, „Raketen oder Schachteliglu bauen“ organisieren. Was aber kann man sich unter diesen „Events“ vorstellen?
Wer immer noch der Meinung ist, auf einer Hütt’n ginge es nur gemütlich zu, der hat noch keinen Hüttenkrimi erlebt. Nichts ahnend wandern die Gäste über die Almwiesen, bevor sie mitten hineingezogen werden in die Aufklärung eines Verbrechens. Nicht nur Grips, sondern Mut und Muskelkraft sind gefordert, wenn es darum geht, absurde Aufgaben zu erfüllen.
Ob es jetzt darum geht, mit einem Rafting-Boot einen reißenden Fluss zu durchqueren, steile Felsstände mit Abseilgurten zu überwinden, oder einfach nur Beweise zu suchen. Die letzten Platzkarten für die Oedbergalm, wo der Fall dann endlich gelöst wird – am 7. Februar –, warten noch auf Hütten-Freaks. Der „Hüttenkrimi“ ist eines der arrangierten Abenteuer, die Tagungsteilnehmer, aber auch Leute „wie du und ich“ auf immer neue Art und Weise unterhalten sollen.
Krimi-Dinner
Wie gut kann eine Leiche zum Dessert schmecken? War’s jetzt der Lieblingsneffe oder doch die schöne Cousine – auf wessen Konto geht denn nun das Todesopfer aus der Schokoladenfabrik? Wenn sich nicht nur Familienmitglieder – sondern auch alle Anwesenden – plötzlich in eine Mordermittlung verwickelt sehen, dann nennt man das „Krimi-Dinner“.
Das gemütliche Abendessen im Freundeskreis ist out. Das ruhige, entspannte Beisammensein vorbei. Jetzt wird der Gast vor, während und nach dem Speisenkonsum unterhalten. Man wird Teil eines minuziös geplanten Handlungsstranges – angesiedelt im Zeitrahmen und Stil der klassischen „Edgar Wallace“-Krimis. Zur literarischen Vorlage „Mord au Chocolat“ geht es im Wiesseer Terrassenhof– wo das nächste Krimi-Dinner am 8. Februar stattfindet – spannend und gleichzeitig g‘schmackig.
Zünftig z’sammg‘ruckt
„Maßkrugstemmen“, „Schnupftabakwettbewerb“ oder „Wettmelken“ waren gestern. Jetzt werden ganz neue – weniger klischeehafte – Disziplinen für eine Bayern-Olympiade erfunden. Die Macher der Tegernseer Eventagentur „Crossing Mind“ nennen das dann „zünftig z’sammg’ruckt“.
Konzipiert werden solche Aktionen beispielsweise für Tagungsgäste. Eine der Disziplinen: „Dirndlschnürwettbewerb“ – das holt garantiert den letzten Bürohengst heraus aus seinem Schreibtischalltag.
Raketenauto bauen
Ein weiteres Beispiel für ein arrangiertes Abenteuer ist das „Raketenautobauen“ oder auch „Wasserraketenbauen“. Während es beim Raketenauto darum geht, ein wasser- oder luftbetriebenes Gefährt zu bauen, konstruiert man die Wasserrakete aus einer Trinkflasche. Gestalten, Konstruieren, Sägen, Schrauben, Kleben, Sprühen, Verdichten, Testen – erfahrene Spezialisten helfen beim Bauen im Team – das verbindet und fasziniert.
Im Grunde genommen um dasselbe – nämlich das gemeinsame Bauen – geht es beim „Schachteliglubauen“. Mit dem Unterschied, dass das Ergebnis ein viel größeres sein wird. Aus Verpackungen, Kisten und Schachteln konstruieren bis zu 2.000 Teilnehmer ein überdimensionales Iglu – das Symbol für das gemeinsame Dach, unter dem sich ab sofort alle wiederfinden. Das „Schachtelhaus“ kann durchaus einen Durchmesser von 18 Metern und eine Innenhöhe von vier Metern aufweisen. Fertig ist die selbst gebaute Party-Location
So wie der Hüttenkrimi nicht das Ziel hat, einen „Sonntag-Abend-Tatort“ nachzuspielen, so hat der Dinner-Krimi nicht die Intention, eine Theatervorstellung zu ersetzen. Vielmehr geht es dem Terrassenhof mit dem Dinner-Krimi oder der Tegernseer Eventagentur „Crossing Mind“ mit Hüttenkrimi und Co. darum, in einer schnellen und verdichteten Welt, in der jeder schon alles zu haben und zu kennen scheint, das Aufregende und Ungewöhnliche herauszukehren. Und das verspricht durchaus, spannend zu werden.
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