Langlaufen ist auch rund um Holzkirchen ein beliebter Wintersport. Bisher waren die Loipen immer kostenlos nutzbar. In Holzkirchen bittet die Gemeinde künftig um eine kleine Spende. Schilder und Spendendosen werden bald angebracht.
Was gibt es Schöneres als in einer zucker-weiß verschneiten Landschaft eine Runde Langlaufen zu gehen? Doch die Loipen müssen präpariert werden. Dazu braucht es Personal, ein Spurgerät und auch eine Versicherung für Unfälle.
Das kostet die Gemeinden jedes Jahr einiges an Geld. In Kreuth am Tegernsee oder in Hartpenning gibt es deshalb schon seit einigen Jahren die Möglichkeit für eine freiwillige Spende. Kleine Blechdosen an den Loipen-Einstiegen bitten um Unterstützung für die Instandhaltung.
Der TSV Hartpenning habe mit dem „Loipenzwickel“ auf freiwilliger Basis „gute Erfahrungen“ gemacht, so zweiter Vorstand Georg Jörg. Er erklärt auf Nachfrage:
Mit dem Geld konnten wir das Spurgerät, welches von der Gemeinde vorfinanziert wurde, komplett abbezahlen. Je nachdem wie der Winter ist, werfen die Leute mal mehr oder mal weniger in die Dose. Ist der Winter schön und es gibt viel Schnee, sind schonmal bis zu 6.000 Euro drin.
Auch Holzkirchen denkt jetzt über die Einführung einer solchen freiwilligen Gabe nach. Je nach Wetterlage können bis zu 10.000 Euro Unkosten anfallen, heißt es aus der Kämmerei.
In den letzten Wochen hat die Verwaltung diese Idee in die Tat umgesetzt. „Wir sind gerade dabei die Tafeln erstellen zu lassen“, erklärt der Geschäftsleiter der Gemeinde. Die werden dann an der Kohlstattstraße, der Flinspachstraße und vielleicht noch an einer dritten Stelle zusammen mit einer Spendendose aufgestellt.
Parkproblem nicht gelöst
In der letzten Sitzung debattierte der Gemeinderat noch über das Parkplatzproblem. „An diesen Stellen sind die Parkmöglichkeiten nicht ideal“, gab Bürgermeister Olaf von Löwis zu. Außerdem sei der Loipenzwickel in Hartpenning deshalb so erfolgreiche, weil sie sehr gute Loipen haben.
Jetzt hat man sich in Holzkirchen erstmal dafür entschieden, um eine Spende in Höhe von zwei Euro zu bitten. Das sei weniger als zum Beispiel in Hartpenning. Dort seien es drei Euro, erklärt Haunschild.
Auch für das Parkplatzproblem habe man bisher noch keine Lösung gefunden. „Momentan bleibt es erstmal so. Dann muss man schauen, ob man was verbessern kann, so der Geschäftsleiter. Er hofft dass die Schilder in rund zwei Wochen einsatzbereit sind. Die Langlaufsaison ist derweil schon gestartet. Hier alle Loipen im Überblick.
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