Schon im November durfte sich das Oberland über den ersten Schnee freuen. Doch der Winter währte nicht lang. Über Weihnachten und Silvester war es grün. Der Dezember erinnerte eher an einen milden Herbst.
Das neue Jahr startete zwar mit Schnee in höheren Lagen und Minusgraden in der Nacht. Vom tiefen Winter, wie es Holzkirchen und Umgebung kennt, ist bisher jedoch nichts zu sehen. Doch das könnte sich bald ändern, hört man auf die Prognose der Wetterstation in Schaftlach.
Ab kommenden Mittwoch soll sich das Tiefdruckzentrum vom Atlantik in Richtung Nordeuropa verlagert haben. Hans Wildermuth von der Wetterstation in Schaftlach erklärt:
Das bedeutet für uns eine zunehmend kalte West-, später Nordwestströmung, welche die Temperatur fallen lässt und auch immer wieder Schneefall verursacht, besonders im Staubereich der Alpen.
Und die Lage soll sich auch über Mitte Januar halten, wenn es nach Wildermuths Prognose geht. Das Zentraltief über Skandinavien soll immer wieder maritime Kaltluftvorstöße zu uns steuern. „Das wäre dann die lang erhoffte Einwinterung, die nach dem Bergland auch das höhere Flachland betreffen wird“, so Wildermuth weiter.
Auch die Wetterprognosen auf Wetter.com und Wetteronline.de versprechen ab Dienstag sinkende Temperaturen und ab Mitte der Woche möglicherweise ergiebige Schneefälle bis ins Oberland.
Alle Wintersportler und Schneebegeisterten dürfen also wieder hoffen, dass der Winter in diesem Jahr doch nochmal mit aller Macht kommt. Ob er bleibt, steht dagegen auf einem anderen Papier. Derzeit, so Kai Zorn, Meteorologe von Wetter.com, sei die Situation sehr unübersichtlich. Nach dem Wintereinbruch nächste Woche könnte es kalt weiter gehen, oder das Wetter findet wieder zurück zum altbewährten, milden Muster der letzten Wochen.
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