Er bezeichnet sich selbst gerne als „Bergmensch” und man sich seinen Lebensweg anschaut, trifft diese Bezeichnung auf Tom Dauer voll und ganz zu. Seine Kindheit verbrachte der 47-Jährige in München und Mexico City. Seine Eltern waren gerne in den Bergen unterwegs und brachten ihrem Sohn auf diese Weise die Schönheiten der heimischen Gebirgswelt nahe. Die Leidenschaft für Berge lässt ihn seither nicht mehr los.
Schreiben und Drehen
Als Autor und Filmemacher unternimmt er Reisen in die ganze Welt und berichtet in verschiedenen Medien über seine Erlebnisse. Neben dem Verfassen zahlreicher Bücher und Kolumnen zum Thema Berge und Alpinismus setzt Dauer sein Lieblingsthema auch filmisch um.
2015 wirkte er als Co-Regisseur bei einem ganz besonderen Projekt mit: dem Kinofilm „Streif – One hell of a Ride“. Ein rasantes Portrait über das weltberühmte Kitzbüheler Hahnenkammrennen.
Unter der Federführung des Regisseurs Gerald Salmina entstanden, wurde der Film sogar mit dem österreichischen Filmpreis „Romy“ ausgezeichnet. Fürs Fernsehen dreht Dauer regelmäßig Dokumentationen und Road-Movies, zuletzt zwei Produktionen über Dachstein und Großglockner.
Die perfekte Ergänzung
Wenn er schreibt, kehrt Dauer der glitzernden Filmwelt den Rücken. Dann sitzt er an seinem Schreibtisch mit Blick über blühende Apfelbäume und grüne Bauernwiesen und bringt seine Gedanken zu Papier. Für ihn bedeuten Filmemachen und Schriftstellerei die perfekte Ergänzung:
Wenn ich mich hinsetze und schreibe, steckt vielleicht mehr von mir selbst in den Worten. Das Filmemachen dagegen ist Teamarbeit, da bringen viele Menschen ihre Ideen und Vorstellungen ein. Beides hat seinen eigenen Reiz.
Mit dem Bayerischen Outdoor Film Festival (BOFF) verwirklichen Tom Dauer und sein Mitstreiter, Andreas Prielmaier aus Hausham, eine Vision: Beide haben schon viel von der Welt gesehen. Doch dass man manchmal gar nicht so weit in die Ferne schweifen muss, um Abenteuer in der Natur zu erleben, sollen die ausgewählten Filme dem Zuschauer nahe bringen.
Jeder Film hat einen Bezug zu Bayern. Manchmal sind die Protagonisten aus dem Freistaat, manchmal die Filmemacher, und manchmal ist es der Drehort, der sich in den Bayerischen Alpen befindet.
Filmvorführungen in Hausham und Bad Tölz
In acht bayerischen Kinos werden acht handverlesene Filme gezeigt. Mit dabei unter anderem das beeindruckende Portrait der Bergsportlerin Gela Allmann, die während eines Mode-Shootings in Island 800 Meter in die Tiefe stürzte und sich schwerste Verletzungen zuzog. Der Film erzählt von ihren Kampf zurück in ein normales Leben.
Spannend präsentiert sich ein Beitrag über eine der aufwendigsten Rettungsaktionen der alpinen Geschichte: Zwei Kletterer verunglücken im Karwendelgebirge und werden „In letzter Sekunde“ gerettet. Vom Abenteuer Kajakfahren handelt „The eyes of god“ von Olaf Obsommer. Eine Gruppe profilierter Kajakfahrer erkundet den Saryjaz River in Kirgisien: Nervenkitzel pur.
Das „BOFF“ gastiert am 30. März und am 02. April im Oberland Kinocenter in Hausham. Gezeigt werden die Filme auch am 29. März und ebenfalls am 02. April im Tölzer Isar Kinocenter. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 15 Uhr. Weitere Infos sind im Internet unter www.boff-film.de erhältlich.
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