Der neue Überführer beim Überführen-Üben

Der neue Überführer Stefan Mayr aus Schliersee. Im Hintergrund die Point mit dem Anlegesteg.

Der Job des Überführers hat Tradition. Seit über 500 Jahren existiert der Fährbetrieb an der Engstelle zwischen dem Seehotel Überfahrt auf Rottacher Seite und der Point auf Tegernseer Seite.

Doch darüberhinaus ist das Überführen von Gästen eine verantwortungsvolle Aufgabe. Geht es doch um klassische Personenbeförderung. Und das auch noch an einer belebten Stelle.

Zwar “chauffiert” der Überführer seine Gäste nur von einer Seite auf die andere. Tegernsee-Rottach. Rottach-Tegernsee. Dauer maximal fünf Minuten. Aber wer mal länger als eine Viertelstunde entweder auf der Point oder an der gegenüberliegenden Seite am Seehotel gestanden hat, weiß wieviele Elektrobötchen, Schiffe, Segler und die Boote der allgegenwärtigen Wasserwacht in dieser Zeit vorbeirauschen. Dagegen wirkt das große und behäbige Ruderboot mit dem Namen “Seerose” wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen.

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Und so muss Stefan Mayr die neue Aufgabe auch erstmal üben. Denn die Verhältnisse sind manchmal nicht einfach. So wie heute, an Mayrs zweiten wirklichen Arbeitstag: böiger Wind und damit einhergehend stärkerer Wellengang verkomplizierten das Manövrieren und vor allem das Anlegen. Glücklicherweise waren noch nicht so viele Gäste da, die von einer auf die andere Seite wollten. Doch spätestens an Pfingsten wird sich das ändern.

Dann wird Mayr in seinem sieben Meter langen Ruderboot bis zu 18 Gäste gleichzeitig überführen. Von 10:00 bis 18:00 Uhr täglich für 1,80 Euro pro Fahrt und pro Erwachsenen. Dabei erhält die Stadt Tegernsee eine monatliche Pacht, die nicht vom Umsatz abhängig ist. Das bedeutet für Mayr, je mehr Passagiere, desto mehr Umsatz.

Und aus dem Grund heißt es nun: Üben, üben, üben.

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