Derzeit sucht die Polizei nach dem Hundehalter, der dem Opfer nur widerwillig seine Personalien gegeben hatte. Da diese falsch waren, werden nun Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet haben.
Am Mittwoch Nachmittag wurde gegen 15 Uhr eine 52-jährige Feldkirchnerin von einem Hund gebissen und dabei erheblich verletzt. Die Frau war auf dem Fußweg von Bad Wiessee kommend an der Bundesstraße 318 entlang nach Rottach-Egern unterwegs in Richtung Popperwiese. Auf der ersten Brücke sei die Frau dann von einem schäferhundähnlichen, langhaarigen Hund angefallen worden.
Der Hund war angeleint und gehörte zu einem etwa 55 bis 65 Jahre alten Mann, der noch einen zweiten Hund – einen Schäferhund – an der Leine führte. Ein harmloser Vorfall fand der Hundehalter und gab der Gebissenen seine Personalien angeblich nur widerwillig an. Wegen mehrerer kleiner Bisswunden und Blutergüsse am Oberschenkel musste die Frau aber im Krankenhaus behandelt werden.
Fahrlässige Körperverletzung
Nach derzeitigen Ermittlungen geht die Polizei Bad Wiessee davon aus, dass der Mann, der in Begleitung einer Frau war, falsche Angaben zu seiner Person gemacht hat. Daher wird nun nach Zeugen des Vorfalls gesucht. Diese sollen sich unter der 08022-9878-0 melden.
Laut Polizeiinspektor Niedermaier von der Wiesseer Polizei erwartet den Mann eine Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen. Ein Straftatbestand, der mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Bei einem Erstfall sei aber eher eine Geldstrafe zu erwarten, so Niedermaier auf Anfrage. Für eine Haftstrafe reiche die Tat nicht aus.
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