Die Aueralm am Tegernsee ist keine unbekannte Hütte. Sie ist als Almgaststätte mit rustikalem Hüttenambiente ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Mountainbikern. Die Hütte liegt auf 1.266m und hat ganzjährig geöffnet. Jens Kästner ist seit vielen Jahren der Pächter dieser traditionellen Almhütte.
Auf den umgebenen saftigen Almwiesen verbringen 17 Kühe und 12 Kälber ihren Sommer von Juni bis Oktober, zirka sechs davon werden täglich gemolken. Übernachtungsmöglichkeit gibt es keine auf der Alm, dafür aber almübliche Verpflegung mit alpenländischen Spezialitäten und selbstgebackenem Kuchen.
Wir beschreiben die Tour hier vom bezahlten Parkplatz Söllbach in Bad Wiessee. Anfangs geht es schön entlang am Söllbach, hier herrscht etwas kühlere Luft, man sieht einige tolle Wasserfälle und Trinkwasserstellen für Hunde.
Danach zweigt der Weg rechts ab und wir folgen dem breiten Forstweg hinauf zur Aueralm. Der Weg ist in moderater Steigung, abwechselnd mal steiler, mal flacher. Insgesamt sind 500 Höhenmeter zu bewältigen, in gut eineinhalb Stunden. Die Tour eignet sich auch wunderbar für Mountainbiker. Oberhalb kann man immer wieder durch den Wald einen Blick zu benachbarten Bergen ergattern. Die Route ist vorwiegend im Schatten, sodass sich diese auch noch gut bei wärmeren Temperaturen eignet. Die Hütte hat Mittwochs immer bis 22 Uhr geöffnet, wie wäre es mit einer Feierabend-Runde? Am Montag ist Ruhetag.
Wer ohne einen Gipfel nicht zufrieden ist, kann die Tour erweitern bis zum Fockenstein – gut eine Stunde Anschluss – oder zum Ochsenkamp, die Tour ist etwas länger und konditionell anspruchsvoller als auf den Fockenstein, aber man wird mit einer wundervollen Aussicht auf den Tegernsee belohnt.
Und was gibt es zu essen auf der Aueralm?
Es gibt die almübliche Verpflegung mit verschiedenen Brotzeit- und Kasbrettl, Wurstsalat oder klassische Wiener, aber auch warme Speisen wie Spinatknödel, Chili con carne und natürlich einen Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel. Die Preise sind im Rahmen – eine Zitronenlimo und ein Wurstsalat kosten zirka 12 Euro.
Eine nicht anspruchsvolle aber wunderbare Tour für Wanderer und Mountainbiker, geeignet für jedermann durch einen breiten Forstweg. Eine alternative Route gibt es außerdem über die Sonnenbichlabfahrt.
Faktencheck
Höhenmeter: 500hm
Schwierigkeit: blau / leicht
Länge der Tour: eine Strecke 1 1/2 Stunden
Übernachtungsmöglichkeit: Nein
Öffnungszeiten: täglich und ganzjährig, jedoch Montag Ruhetag
Kulinarisches Angebot: Almübliche Verpflegung
Kartenzahlung: Nein
Preise: für 10 – 15 Euro bekommt man leicht ein Getränk sowie eine Mahlzeit
Für Hundebesitzer: Möglichkeit für Wasser am Beginn entlang des Söllbach; Hunde bei freilaufenden Kühen immer an die Leine und den Kühen großflächig ausweichen.
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