Die Eschen sind krank

Mehrere Bäume im Lärchenwald sind von einem Pilz befallen und krank. Es bestehe eine Gefährdung für Anwohner und Besucher, warnt der Forstbetrieb Schliersee. Nächste Woche werden daher Fällungsmaßnahmen durchgeführt. Welche Bereiche sind betroffen?

Im Lärchenwald in Tegernsee müssen Eschen gefällt werden. / Quelle: Peter Posztos

Vor kurzem wurde im Schlierseer Forstbetrieb festgestellt, dass im Lärchenwald etliche kranke Eschenbäume stehen. Die Eschen seien vom Eschentriebsterben befallen, erklärt der Forstbetrieb Schliersee. „Das durch den Pilz »Falsches Weißes Stengelbecherchen« verursachte Eschentriebsterben ruft bei Eschen jeden Alters schwere Schäden hervor und führt in der Regel zu einem langsamen Absterben der betroffenen Bäume“.

Schon leichter Wind könne bei betroffenen Bäumen dazu führen, dass Äste abbrechen und zu Boden fallen. Im fortschreitenden Krankheitsverlauf kommen meist noch weitere Pilze wie der Hallimasch dazu, wodurch die Wurzel an Stabilität verliert. Dann sei es möglich, dass der gesamte Baum plötzlich umstürzt. „Auch am Waldrand wurden einige Bäume identifiziert, die eine Gefahr für die angrenzenden Häuser darstellen“, so der Forstbetrieb weiter. Überwiegend seien Eschen betroffen.

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Fällungsmaßnahmen an mehreren Tagen

In den nächsten zwei Wochen werden daher mehrere Fällarbeiten durchgeführt. Die Maßnahme konzentriere sich auf kranke Bäume an den Stationen des Walderlebnispfades, entlang viel begangener Waldwege und am Waldrand zur Siedlung hin. Weiter führt der Forstbetrieb aus:

Während der gefährlichen Forstarbeiten müssen die Wanderwege im Lärchenwald gesperrt werden. Die Sperrungen werden so kurz wie möglich gestaltet, um den beliebten Erholungswald rasch wieder für Besucher „freizugeben“.

Der besondere Charakter des Waldes mit vielen alten Bäumen soll erhalten werden, meint der Forstbetrieb abschließend.

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