“Die Geburt eines Jahrhundertprojekts”

Nach jahrelangen Planungen und Diskussionen war es heute so weit: Spatenstich zur Tieferlegung der B318 in Warngau – hochkarätiges Publikum inklusive. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner kamen ins Oberland. Und für eine Politikerin wurde heute sogar ein “Jahrhundertprojekt” eingeleitet.

Ilse Aigner (dritte von links) und Alexander Dobrindt (vierter von rechts) hatten beim Spatenstich offensichtlich ihren Spaß.
Ilse Aigner (dritte von links) und Alexander Dobrindt (vierter von rechts) hatten beim Spatenstich ihren Spaß.

Nachdem die ersten Bauvorbereitungen für die Tieferlegung der B318 in Warngau schon im August gestartet waren, gab der heutige Spatenstich den Auftakt zum offiziellen Beginn der Bauarbeiten. Zu diesem Anlass reisten unter anderen auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nach Warngau.

Weiter vertreten waren unter anderen – als Urlaubsvertretung für Landrat Wolfgang Rzehak – Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz, Warngaus Bürgermeister Klaus Turnhuber, Mitglieder des Bezirks- und Kreistages, Stefanie Schäfer vom Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Michael Neupert von der Oberen Baubehörde, Christian Rehm vom Straßenbauamt Rosenheim und Regierungsvizepräsidentin von Oberbayern, Maria Els. Feierlich begleitet wurde der Spatenstich von der Musikkapelle Warngau.

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Alexander Dobrindt freute sich in seiner kurzen Rede, dass man nach langem hin und her nun zu dieser Lösung gefunden habe:

In Zukunft wird die Bundesstraße kreuzungsfrei, was den Verkehrsfluss und die Sicherheit auf Bundes- und Kreisstraße deutlich verbessert. Von unseren Investitionen profitieren damit Anwohner, Pendler und Urlauber sowie die gesamte Region.

Außerdem freue er sich, dass der Ort nun wieder “näher zusammenwachsen” könne und durch den Lärmschutz die Lebensqualität der Anwohner verbessert werde. Dabei sprach der Verkehrsministern auch von einer “Lösung, die unsere Tourismusregion am Tegernsee stärkt”. Und von einem “Meilenstein für mehr Mobilität im Oberland”. Denn, das dürfe man nicht vergessen, die B318 gelte als die bedeutendste Verbindung von München über die A8 zum Tegernsee.

Das sah auch Ilse Aigner so. Die bayerische Wirtschaftsministerin betitelte den heutigen Abend als “einen Tag der Freude”. Dabei bedankte sich Aigner vor allem bei den Grundstückseigentümern,  die bereit waren für die bevorstehende Bauphase Grund abzutreten.

“Ein Jahrhunderprojekt”

Etwas Größer sah das ganze Miesbachs Bürgermeisterin und Stellvertretende Landrätin Ingrid Pongratz bei ihrer Rede. Mit dem Spatenstich sieht sie “die Geburt eines Jahrhundertprojekts” eingeleitet:

Auch eine Geburt geht nicht so einfach mir nichts, dir nichts. Und das wird auch bei den Bauarbeiten so sein. Baulärm und Dreck fordern das Verständnis der Bürger und Anwohner. Doch ist das “Kind” erstmal da, dann sind die Wehen vergessen. Auf geht´s. Pack’mas!

Mit dem Umbau wird die B 318 auf einer Länge von 900 Metern abgesenkt. Damit wird die bisherige Kreuzung der Bundes- mit der Kreisstraße beseitigt und durch eine Überführung und eine Anschlussstelle ersetzt. Die geplante Variante des Straßenbauamtes Rosenheim sieht zudem eine Grünbrücke mit Rad- und Fußweg über der tiefergelegten B318 vor, wodurch sich die Trennwirkung im Ort verringert und die direkten Anwohner vor Lärm schützt.

Insgesamt werden 6,4 Millionen Euro in das Vorhaben investiert. Den Großteil von 4,6 Millionen Euro übernimmt hierbei der Bund. Die Gemeinde Warngau beteiligt sich mit 1,8 Millionen Euro. Bis Mitte nächsten Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.

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