Die Kinder der sozialen Marktwirtschaft

Ludwig Erhard nennt man auch den “Vater der sozialen Marktwirtschaft”. Erhards Wahlheimat war das Tegernseer Tal. Im Rottacher Seeforum findet im Januar nun ein Elitengipfel unter seinem Namen statt. Experten diskutieren dort über die Herausforderungen der Zukunft – und ehren als Höhepunkt einen Friedensnobelpreisträger für sein Lebenswerk.

Ilse Aigner, Michail Gorbatschow und Martin Mihalovits: Gemeinsam haben diese drei vor allem ihre Teilnahme am Elitegipfel im kommenden Januar. (Collage/Veni/CC BY 2.0.)
Ilse Aigner, Michail Gorbatschow und Martin Mihalovits: Gemeinsam haben diese drei vor allem ihre Teilnahme am Elitegipfel im kommenden Januar. (Collage/Veni/CC BY 2.0.)

Eliten aus Politik, Wirtschaft und Medien versammeln sich im Januar im Rottacher Seeforum zum ersten „Ludwig-Erhard-Gipfel“ am Tegernsee. Der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland lebte einst selbst in Gmund am Tegernsee und wird bis heute oft im Zusammenhang mit der sozialen Marktwirtschaft genannt.

Die Weimer Media Group, die das Treffen ausrichtet, spricht von einem „Jahresauftakt für Entscheider, die mit Impulsvorträgen und Podien zu brennenden Themen unserer Zeit interessante Denkansätze und neue Lösungswege finden wollen.“

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Es gebe zwar keinen Masterplan für eine soziale Marktwirtschaft, so der auf Finanz- und Wirtschaftspublikationen spezialisierte Verlag in einer Mitteilung, doch im gemeinsamen Diskurs ließen sich „Möglichkeiten für eine menschen-(art-)gerechte Wirtschaftsform ausloten.“ Für den Auftakt sorgt Professor Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen aus Hamburg. Sein Thema: „Nie war die Zukunft so nah – 2016 und die Folgen“.

“Wirtschaft trifft Politik trifft Medien”

Nachfolgend sollen je drei Impulsvorträge und Panels für spannende Diskussionen sorgen. Zu den geladenen Experten gehören neben Georg Fahrenschon vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband auch Martin Mihalovits, Vorstandsvorsitzender der KSK Miesbach-Tegernsee sowie die ehemalige persönliche Referentin von Ludwig Erhard, Luise Gräfin Schlippenbach.

Weitere Gäste sind der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, Abtprimas Notker Wolf und Alexander Görlach, Chefredakteur des Debattenmagazins „The European“, das von der Weimer Media Group verlegt wird. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellt sich in ihrer „Master Speech“ die Frage: „Wird nichts mehr so sein, wie es war?“ und spricht damit wohl viele Traditions- und Heimatorientierte an.

Auszeichnung für Gorbatschow

Über „Digitale Zukunft und Demokratie“ debattieren anschließend Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Gesine Schwan, die zweimal für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, sowie Frank Stieler vom Industriekonzern KraussMaffei Group. Moderiert werden die Panels vom Verleger und Publizisten Wolfram Weimer.

Fernab der Debatten soll es ein umfangreiches Rahmenprogramm geben, das unter anderem eine Führung zum Ludwig-Erhard Haus und auf den Gmunder Bergfriedhof beinhaltet. Zum krönenden Abschluss soll der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, den “Freiheitspreis für Medien” entgegennehmen.

Ein Schnäppchen ist die Teilnahme am Elitengipfel allerdings nicht: Die Tagungspauschale beträgt 298 Euro. Für Einwohner des Tegernseer Tals wurde immerhin ein Kartenkontingent zum reduzierten Preis von 149 Euro reserviert. Weitere Details zum Ablauf des Gipfels finden Sie auf der Website des Veranstalters.

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