Wer nun denkt Kammermusik und alte Künstler – das ist nun echt nix für mich – der kennt Helge Augstein nicht. Vor zwei Wochen haben wir uns mit Helge Augstein, dem Mitorganisator der 32. Musikfestspiele Kreuth im Seeforum in Rottach getroffen.
Zu seinem persönlichen 20. Jubiläum 2020 fiel das internationale Festival der Kammermusik dem Corona Virus zum Opfer. Im Mai letzten Jahres sagte Augstein schweren Herzens das Großereignis ab. Wir haben mit ihm über Probleme der Künstler im Lockdown, die schmerzhafte Absage im letzten Jahr, die Organisation eines so bedeutenden Festivals inmitten der Pandemie, ob Klassik nicht völlig Oldschool ist, den Wallberg als als neue Location, die Liebe der Künstler zum See und vieles mehr unterhalten.
Klar hatten wir im Vorfeld einige Diskussionen, ob denn ein Interview mit einer solchen Koryphäe der Kammermusik nicht doch unsere Leser aber besonders auch uns Redakteure überfordern würde. Das Spektrum der Einschätzungen erstreckte sich von „das interessiert doch keinen“ über „das Thema ist viel zu alt für uns“ bis hin zu „ist doch wichtig fürs Tal“ und „warum denn eigentlich nicht?“.
Auch junge Menschen können Kammermusik
Man einigte sich darauf die Redaktionsseniorin zum Termin zu schicken. Dazu als Unterstützung unsere Social-Media Expertin, die als Kind im Chor der Frankfurter Oper gesungen hat. Wir beide erschienen dann auch schwer aufgebrezelt, bestens vorbereitet doch schwer nervös zum vereinbarten Termin.
Als dann aber Helge Augstein, studierter Jurist und erfolgreicher Künstleragent in München, im Foyer des Seeforum erschien verpuffte die Nervosität und alle Berührungsängste verschwanden im Nichts.
Der seit 21 Jahren in Kreuth engagierte Konzertagent hatte gar nichts an sich was elitär, gar überheblich und abgehoben erschien. Der Mann war einfach nur grundsympathisch und authentisch. Augstein brennt für seine Kammermusik und seine Künstler. Für kennt gute Musik kein Alter und keinen Dresscode. “Zu uns kommen die Leute auch in Jeans und FlipFlops” erzählt Augstein und ergänzt schmunzelnd,”und andere eben in großer Robe.” Er selbst kam, ganz Gegensatz zu uns, völlig leger daher: Rotweißkariertes Hend mit beiger Jeans und Sneakern.
Und so nahm er uns beide im Interview mit in seine spannende Welt des Programmdirektors des Festivals in Kreuth. Begleitet uns einfach – es lohnt sich auch für nicht nur für Klassikfreunde.
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