Die Kreuzbergalm: Zwischen Schliersee und Tegernsee

Wir nehmen euch jeden Mittwoch mit zu den schönsten Almen im Landkreis Miesbach – samt Empfehlungen, Tourenbeschreibungen und kulinarischem Angebot. Heute geht es zu zwei Gipfeln, zwei Seen und einer regelrechten Auswahl an Almen, unter anderem die Kreuzbergalm. Und das soll eine leichte Bergtour sein? Wir verraten es euch.

Die Kreuzbergalm in den Bayerischen Voralpen.

Die auf 1.223 Meter Höhe gelegene Kreuzbergalm liegt wunderschön zwischen Schliersee und Tegernsee und ist von Ende Mai bis Ende September bewirtschaftet. Dort  trifft man zahlreiches Jungvieh und kleine Kälber, die sehr neugierig sind und augenscheinlich den grandiosen Sommer auf der Alm genießen. Die Kreuzbergalm ist eine tolle Einkehrmöglichkeit für Wanderer, Mountainbiker und Familien.

Zahlreiches Jungvieh erfreut sich an ihrem Almsommer.
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Die Alm wurde bereits im 18. Jahrhundert erbaut und seitdem immer wieder modernisiert, konnte aber ihren ursprünglichen Charme behalten. Auf der Terrasse genießt man die Sonnenstrahlen und die Panoramasicht auf die umliegende Bergwelt. Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeit, aber die almübliche Verpflegung.

Tourenbeschreibung

Wir beschreiben die Tour hier über den Prinzenweg Schliersee-Tegernsee. Startpunkt ist das Bauernhof-Café Hennerer in Schliersee. Dort gibt es einen großen kostenpflichtigen Parkplatz, alternativ fährt auch die BRB bis Schliersee. Der Weg ist vergleichsweise einfach. Zu Beginn erwartet euch eine breite Forststraße, nur abschnittsweise etwas steiler. Daneben fließt ein Bach, der aber wegen der momentanen Trockenheit nicht viel Wasser bietet.

Startpunkt der Tour: das Bauernhof-Café Hennerer in Schliersee.

Nach einigen Metern wird der Weg etwas schmaler und zu Beginn steiler. Danach flacht dieser wieder ab und geht in angenehmer Steigung hinauf zur Kreuzbergalm. Bei mäßiger Fitness einfach zu bewältigen. Auch technisch ist der Weg nicht anspruchsvoll. Wir erreichen somit die Kreuzbergalm und den ersten Gipfel, das Kreuzbergköpfel.

Der Gipfel des Kreuzbergköpfel auf 1223 Meter Höhe.

Wer noch nicht genug hat, kann die Tour fortsetzen zu den Gindelalmen. Der Weg wird schmaler und Holztreppen führen entlang saftig grüner Almwiesen zur Gindelalmschneid, dem zweiten Gipfel. Die Gindelalmen bestehen aus insgesamt drei Gasthäusern, sogar mit Übernachtungsmöglichkeit. Mehr Infos dazu gibts hier.

Die Gindelalmen bestehen aus insgesamt drei Gasthäusern.

Weiter geht´s auf dem Prinzenweg Richtung Tegernsee. Dabei kommt noch eine Einkehrmöglichkeit, und zwar die bekannte Neureuth mit traumhaftem Blick zu benachbarten Bergen und zum kristallklaren Tegernsee.

Von der Neureuth bietet sich ein grandioser Blick auf den Tegernsee und die umliegende Bergwelt.

Nach einer eventuell letzten Rast steigen wir hinab nach Tegernsee. Im Ort angekommen können wir mit dem Bus 9555 von Tegernsee nach Schliersee zurückfahren. Die ganz Sportlichen unter Euch können den Weg wieder zurück wandern – schön genug ist er ja.

Kulinarisches Angebot der Kreuzbergalm

Es gibt die almübliche Verpflegung mit Kas- oder Speckbrot – wer etwas warmes möchte, bekommt ein Paar Wiener. Erwähnenswert ist das Almbrotzeit-Brettl, welches eine vielseitige Auswahl bietet und mehr als ausreichend ist. Der Preis für dieses Schmankerl liegt allerdings im höheren Bereich.

Die Getränkeauswahl ist reichlich – hier findet bestimmt jeder etwas zwischen erfrischenden Limos, Bier, Wein oder vielleicht a Glaserl Schnaps? Beachtet aber: nur Bargeldzahlung. Die Alm hat von Ende Mai bis Ende September täglich geöffnet, Samstag und Sonntag bis 18 Uhr.

Die almübliche Verpflegung auf der Kreuzbergalm.

Eine aussichtsreiche Tour, die sich fast für jedermann eignet, mit Gipfeln, Seen, grünen Almwiesen und vielen Möglichkeiten zur Einkehr.

Faktencheck zur Kreuzbergalm

Höhenmeter: zirka 500 Hm
Schwierigkeit: blau / leicht
Länge der Tour: bis zur Kreuzbergalm 1 Stunde, bis zu den Gindelalmen 1 1/2 Stunden
Übernachtungsmöglichkeit: Nein
Öffnungszeiten: täglich, Samstag/Sonntag bis 18 Uhr
Kulinarisches Angebot: Almübliche Verpflegung
Kartenzahlung: Nein
Preise: für 15 – 20 Euro bekommt man ein Getränk sowie eine Mahlzeit
Für Hundebesitzer: Möglichkeit für Wasser am Beginn entlang des Baches; Hunde bei freilaufenden Kühen immer an die Leine nehmen und den Kühen großflächig ausweichen.

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