Wie erwartet, soll das Tegernseer Tal bald in den Einflussbereich eines neuen Sturmtiefs kommen. Es heißt Sabine. “Das ist aber nicht so wichtig”, schmunzelt unser Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth. Zunächst verläuft der heutige Sonntag ruhig, während nordwestlich einer Linie Bodensee-Oberpfalz bereits Sturm herrscht, wie unser Wetterfrosch eklärt:
Wir liegen im Oberland noch relativ lange im Windschatten der Alpen, so dass die Nacht noch ruhig verläuft, das gilt aber wirklich nur für das Oberland.
In den frühen Morgenstunden des Montag setzt dann starker Sturm bei Durchzug einer Front mit Regenschauer ein. Es bleibt tagsüber stürmisch, der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit Sturmböen zwischen 65 km/h und 85 km/h, in exponierten Lagen bis 100 km/h. Daher hat der DWD bereits eine Sturmwarnung herausgegeben, allerdings nur Stufe 2 von 4 (Stand Sonntag, 9:32 Uhr).
In der ersten Nachthälfte auf Dienstag flaut der Sturm etwas ab, um in der zweiten Nachthälfte wieder zuzulegen. Das ist verbunden mit einer Kaltfront, die neben heftigen Schauern auch Gewitter bringen kann. Der Dienstag bleibt stürmisch, vielleicht nicht ganz so heftig wie der Montag und gegen Dienstagabend ist es dann erstmal vorbei mit dem Sturm. Anschließend wird kältere Luft das Land geflutet haben und auf den Bergen fällt Schnee.
Die Wetterlage wird gerne verglichen mit der Sturmlage bei Orkan KYRILL am 18./19. Januar 2007, allerdings erreicht der vorhergesagte Druckgradient, das ist der Luftdruckunterschied zwischen Nord und Süd und der Antrieb für die Sturmbildung, nicht so hohe Werte wie damals. Außerdem gibt es, so Wildermuth, dieses Mal kein Randtief, das damals über die Nordsee rauschte und den Sturm verstärkt hat.
Für alle, die noch mehr wissen wollen
Wer sich noch genauer zu Sturmprognosen und Sturmwarnungen sowie zu Meldungen der Unwetterzentrale informieren möchte, findet hier Informationen.
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