Schliersee:
Drei Jahre im Wald

Starten ins Berufsleben: Gabriel Häsch, Georg Fuchs und Quirin Kapfhammer werden in den nächsten drei Jahren hauptsächlich im Wald arbeiten. Sie lernen im Forstbetrieb Schliersee was der Klimawald von morgen braucht.

Dürfen in den Wald: Gabriel Häsch, Georg Fuchs, Quirin Kapfhammer. Dahinter Stefan Welzmüller (Servicestellenleiter), Jakob Eberl
(Ausbildungsmeister) und Jörg Meyer (Forstbetriebsleiter).

“Die künftigen Herausforderungen für unsere Wälder – vor allem durch den Klimawandel – sind sehr groß und vielfältig. Deshalb brauchen wir mehr denn je umfassend ausgebildete Forstwirte, die sich auch in Zukunft kompetent und mit Herzblut um den Staatswald kümmern werden”, betont Jörg Meyer, Leiter des Forstbetriebs Schliersee. Alle drei Neulinge kommen aus der Region und freuen sich auf die abwechslungsreiche Ausbildung und die Zusammenarbeit im Team. Wer Forstwirt werden will, lernt die nachhaltige Waldbewirtschaftung und -pflege: Da geht es ums Pflanzen, Pflegen und Schützen von Waldbeständen, das Ernten und Aufbereiten von Holz sowie Naturschutz und Landschaftspflege. Außerdem steht in Dürnbach eine Lehrwerkstatt zur Verfügung. Da können die Auszubildenden Holz und Metall bearbeiten, die Motorsäge ölen und andere nützliche Dinge lernen.

Aber es gibt auch Unterricht: Der ist blockweise an der Berufsschule Neunburg geplant. Zudem erwartet die angehenden Forstwirte Ausbildungskurse an den Forstlichen Bildungszentren der Bayerischen Staatsforsten in der Laubau und in Buchenbühl.

Ausbildungsmeister Jakob Eberl stimmte die Auszubildenden auf die vor Ihnen stehenden Lehrjahre ein. „Ich kann mir kaum einen schöneren Beruf als Forstwirt bzw. Holzknecht vorstellen. Ihr werdet ganz viel draußen in der Natur arbeiten und den Wald mitgestalten können.“ Dabei sei aber immer die Sicherheit das oberste Gebot – schließlich gehöre die Waldarbeit im Gebirge zu den körperlich anspruchsvollsten und gefährlichsten Tätigkeiten, die viel Umsicht erfordere. In ihrer dreijährigen Ausbildung möchte er die jungen Männer auf diese Herausforderungen bestmöglich vorbereiten.

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Vor genau einem Jahr hat der Forstbetrieb Schliersee der Bayerischen Staatsforsten die Ausbildung von Forstwirten nach längerer Pause wieder
aufgenommen und eine eigene neue Ausbildungsstätte unweit des Schliersees am Dürnbach in Schliersee-Neuhaus eingerichtet. Die Auszubildenden des ersten Ausbildungskurses haben nun Verstärkung bekommen.

Der Forstbetrieb Schliersee ist für 34.000 Hektar Staatswald verantwortlich. Die Waldflächen erstrecken sich von den staatlichen Bergwäldern im Tegernseer Tal, um den Schliersee und den Spitzingsee weiter nach Bayrischzell und gehen bis östlich des Inn. Zudem liegen zahlreiche Waldflächen im Alpenvorland im Zuständigkeitsbereich des Forstbetriebs Schliersee, u. a. Hofoldinger Forst, Rotter Forst und die Staatsforstflächen im Bereich Rosenheim.

Die BaySF sind in Deutschland einer der größten Ausbilder für den Beruf des Forstwirts. 29 der 41 Forstbetriebe in Bayern bieten die Ausbildung zur Forstwirtin/Forstwirt an.

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