Dr. Norbert Kruschwitz, Leiter des E-Werks, ist begeistert: „Das ist ein großer Erfolg für das E-Werk. Aber auch für das Tegernseer Tal. Wir freuen uns alle sehr.“ Durch den Vertrag muss der bisherige Konzessionsnehmer E.ON das gemeindliche Stromnetz verkaufen.
Die Leitung des E-Werks geht nun von einer längeren Verhandlungsphase aus. Aufgrund von notwendigen Netzentflechtungen wird der Netzbetrieb voraussichtlich erst mit Neujahr 2017 beginnen können. Ab diesem Zeitpunkt ist das E-Werk für Neubauten, den allgemeinen Betrieb und die Störungsbeseitigung verantwortlich.
Alle Talgemeinden profitieren
Kruschwitz erklärt stolz: „Durch den Ringschluss wird es uns möglich, sehr schnell Störungen zu beseitigen. Heißt: Sollte zum Beispiel eine Leitung kaputtgehen, läuft der Strom einfach andersherum.“ Er meint, dass das ein Vorteil für das ganze Tegenseer Tal ist.
Doch zuerst muss der Vertrag durch alle möglichen Rechtsprüfungen laufen. Daran ist es schon einmal gescheitert. Bereits 2009 wurde so ein Vertrag geschlossen. Die Verhandlungen zogen sich über knapp sechs Jahre hin, bis das Münchner Landgericht entschied, dass der Vertrag nichtig ist.
Mit dem nun geschlossenen Vertrag nehmen die beiden Vertragspartner einen zweiten Anlauf. Für beide wäre eine Genehmigung von Vorteil. Gmund erhofft sich vom E-Werk eine bessere Beratung und das E-Werk selber würde den lang ersehnten Ringschluss erreichen.
SOCIAL MEDIA SEITEN