Ein Gastartikel von Natascha Eymold vom Eishockey-Magazin:
Ein absolutes Kracherspiel wartete am Sonntag auf die Tölzer Löwen und den EC Tegernsee. Die Löwen traten zum ersten Freiluftspiel seit fünf Jahren an. Beiden Teams machte es sichtlich Spaß in diesem Freundschaftsspiel ohne Körperkontakt und Icingregel gegeneinander anzutreten.
Das Stadion zu finden war nicht gerade einfach. Die Straße war durchfahren, aber kein Stadion in Sicht. Nach einer Kletterpartie haben es dann aber doch noch 350 Zuschauer gefunden und ein Bayrisches Winter Classic Game konnte beginnen.
Erstes Drittel: Lieber frieren als Glühwein
Den ersten Bully schenkte Yanick Dubé noch seinem Gegner, doch danach gab es keine Gnade mehr auf beiden Seiten. Zwar schonten die Löwen ihren Gegner zuerst, doch als die dann ein oder zweimal vors Tor von Andreas Jenike kamen, gab es kein Pardon mehr und die Löwen stürmten nach vorne.
Im ersten Drittel hielt für die Löwen noch Andreas Jenike, und für Tegernsee Christian Halmbacher. Letzterer musste sich im ersten Drittel zweimal Thomas Merl, einmal Martin Leismüller und einmal Christoph Fischhaber geschlagen geben, zeigte aber eine durchaus gute Leistung. Andreas Jenike dagegen hatte nicht wirklich zu tun. Den angebotenen Glühwein wollte er sich nicht holen, lieber frieren war angesagt.
Zweites Drittel: 13:1 zum Drittelende
Im zweiten Drittel durfte er sich aufwärmen und Florian Riesch betrat die Arena. Gleich der erste Angriff der Tegernseer führte zum Erfolg, Benedikt Hollerauer traf zum 1:4, dass nicht nur von den Tegernsee Fans bejubelt wurde.
Allen Beteiligten machte das Spiel bei -6 Grad riesigen Spaß. Mitte des zweiten Drittels kam für Tegernsee dann Fabian Angl ins Tor. Zum Drittelende stand es dann bereits 1:13 für die Löwen. Torschützen in diesem Drittel waren Yanick Dubé, Martin Leismüller, Christoph Kolacny, Chritoph Fischhaber, Thomas Merl, Markus Ritschel, Marco Pfleger und noch einmal Yanick Dubé, sowie Dominik Walleitner.
Drittes Drittel: Ein Endergebnis ohne Bedeutung
Im letzten Drittel durfte dann noch Jakob Goll zeigen was er kann und auch er wollte absolut keinen Glühwein. Mit der Aussage “ich muss noch fahren”, hielt er sich lachend am Tor fest. Die Löwen spielten die Tegernseer schön aus und zeigten ein tolles und lustiges Spiel.
Lautstarke Forderungen nach einem Zaubertor von Yanick Dubé wurden leider nicht erfüllt. Jeder rechnete damit und er wurde immer wieder ausgebremst. Torschützen waren in diesem Drittel noch Michael Fischer, Leonhard Pföderl, Christoph Fischhaber, Thomas Merl, Dominik Walleitner, Andreas Pfaff, Andreas Andrä und nochmal Leonhard Pföderl.
Das Endergebnis von 1:21 war aber nur Nebensache. Die Spielfreude der Löwen und die der Tegernseer machten dieses Spiel nicht nur für die Fans zum einmaligen Erlebnis. Beim entspannten Zusammensitzen im Brauhaus Tegernsee witzelte Andreas Jenike: “Ein klares 6 Punkte Wochenende, das hat heute rieseigen Spaß gemacht”. Auch Trainer Florian Funk wäre gerne bereit das im nächsten Jahr zu wiederholen.
Fazit: Ein lustiger Abend in einem versteckten Stadion, Bergsteigen und jeder Menge Spaß in der Kälte, das ist wahres Eishockeyfeeling.
Hier noch eine Fotostrecke zum Freiluftspiel:
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