Ein “Einkaufsführer” für Tegernsee

Tegernsee will sich weiterentwickeln. Vor allem die Geschäfte sollen wieder attraktiver werden und mehr Kunden anziehen. Deswegen wollen die Tegernseer Geschäftsleute jetzt einen “Einkaufsführer” erstellen.

Der soll Einheimischen und Touristen einen Überblick über Geschäfte und Restaurants der Stadt geben und so die Einkaufsfreude wieder zurück nach Tegernsee bringen.

Der erste Entwurf für den Einkaufsführer sieht so aus ‒ durch das große Interesse wird sich das Layout aber noch verändern
Der erste Entwurf für den Einkaufsführer sieht so aus ‒ durch das große Interesse wird sich das Layout aber noch verändern

Tegernsee hat in den letzten Jahren stark an Attraktivität verloren. Die Geschäfte sind weniger geworden und wechseln immer häufiger den Betreiber. Sowohl Touristen als auch Einheimische sind teilweise unzufrieden mit den Einkaufsmöglichkeiten der Stadt und wünschen sich ein besseres Angebot. Auch ein Expertengutachten vor einigen Monaten bestätigte diese Defizite.

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Eine nicht repräsentative Umfrage, die wir letzte Woche in Tegernsee gemacht haben, zeigt ähnliche Ergebnisse. Die 20-jährige Vroni M. meint beispielsweise: „Ich finde das Angebot viel zu gering. Deshalb fahre ich immer nach München.“ Etwas anders sieht das eine 89-jährige Tegernseerin. In jungen Jahren habe sie noch Ansprüche gehabt, aber jetzt sei ihr das egal.

Ein großer Streitpunkt sind zudem die Parkgebühren, die auf den meisten Parkplätzen verlangt werden. So meint Johanna H. (21): „Ich finde die ganzen Parkplätze so teuer, dass mein Auto nur noch in der Garage steht und ich in Tegernsee laufe.“ Und auch Peter H. (42) bestätigt: „Die Parkplätze sind viel zu teuer in Tegernsee.“

„Einkaufsführer“ als Überblick für Angebot in Tegernsee

Um auf die Unzufriedenheit der Verbraucher einzugehen und das Angebot zu beleben, wurde neben der Neugründung des Arbeitskreis Ortsmitte auch die Vereinigung „Tegernseer Geschäftsleute“ ins Leben gerufen. Und diese hat nun einen ersten Schritt in eine neue Zukunft gemacht. Mit der Idee des „Einkaufsführers“ soll Einheimischen und Touristen ein Überblick über Geschäfte und Restaurants gegeben werden.

Das Ganze wird wie eine große Karte aufgebaut sein, auf der Geschäfte und Restaurants zunächst aufgelistet und mit einer Nummer versehen sind. Auf einer zusätzlichen Karte kann man dann den Standort der jeweiligen Lokalität finden.

Durch einen QR-Code auf den Anzeigen kann man via Handy zusätzliche Informationen über die einzelnen Geschäfte im Internet nachlesen. Laut Vorstand Peter Friedrich Sieben sei die Planung fast abgeschlossen. „Die Resonanz ist gut, es hat noch keiner Nein gesagt.“

Anzeigenangebot voll ausgeschöpft

Die Unternehmen haben die Möglichkeit, für ein kleines Entgelt eine komplette Anzeige zu machen oder sich kostenlos im Register mit aufnehmen zu lassen. „Wir wollten, dass alle Geschäfte aufgelistet werden“, so Sieben. Trotz allem haben sich über 40 Geschäftsinhaber für die kostenpflichtige Variante entschieden. „Mehr können wir gar nicht mehr aufnehmen. Das geht aus platztechnischen Gründen schon nicht“, so Sieben.

In den nächsten Wochen soll die erste Auflage der Flyer dann bereits vorliegen. Gedruckt werden zwischen 5.000 und 6.000 Exemplare. Diese werden in Hotels und Geschäften als Service für die Kunden ausgelegt.

Die Tegernsee Geschäftsleute erhoffen sich dadurch einen guten Überblick über das Angebot der Geschäftswelt ihrer Stadt. „Wir wollen, dass die Leute wissen, was wir in Tegernsee anbieten“, so Sieben abschließend.

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