Ein Ende des Bauwuchers?

Morgen findet in Rottach die nächste Gemeinderatssitzung statt. Dabei sollen zwei Bebauungspläne und Veränderungssperren erlassen werden. Der Gemeinderat will damit dem „Bauwucher“ verschiedener Bürger entgegenwirken.

Rottach-Egern weht sich gegen weitere Flächenverdichtung in der Karl-Theodor-Straße. Jetzt droht ein Rechtsstreit
Rottach-Egern wehrt sich gegen weitere Flächenverdichtung in der Karl-Theodor-Straße. Jetzt droht ein Rechtsstreit.

Die Tagesordnung ist überschaubar: Nach den Plänen der Verwaltung sollen die Gebühren für den Kinderhort Falianhaus angehoben werden. Außerdem will man zwei Bebauungspläne aufstellen.

Für die Gebiete „Karl-Theodor-Straße/Dr.-Scheid-Straße/Baumgarten- und Risserkogelstraße“ sowie „Ludwig-Thoma-Straße und Pitscherweg“ sollen dabei konkretere Festsetzungen erlassen werden. In diesem Zusammenhang werden voraussichtlich auch zwei Veränderungssperren erlassen werden.

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Ortsbild nicht weiter entstellen

In der jüngeren Vergangenheit kam es bei Bausachen zu Konflikten zwischen Bürgerschaft und Politik: Anwohner wollten Baumaßnahmen durchführen, die nach Ansicht der Gemeinderäte nicht ins Ortsbild passten.

Wenn das Landratsamt allerdings die Vorhaben überprüft und sie für zulässig erklärt, hat die Gemeinde keine Möglichkeit, die Baumaßnahmen zu untersagen. Das soll nun ein Ende haben, deswegen müssen präzisere Vorgaben her.

Ohne Bebauungsplan ist die Umgebungsbebauung ausschlaggebend: Solange die Abweichungen überschaubar sind, muss das Vorhaben zugelassen werden. Wenn ein Gebäude schon sehr hoch ist, kann vom Landratsamt immer noch ein geringfügig höheres Gebäude genehmigt werden. Dieser Spirale will der Gemeinderat nun entgegenwirken.

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