“Ein Freudentag für Alle”

460 Schüler, 36 Lehrer, ein Rektor, ein Konrektor, ein Bürgermeister, der Elternbeirat, die Schülersprecher. Alle kamen sie wohl ein wenig aufgeregt, aber glücklich in das neue Schulgebäude in Finsterwald.

Alles sieht genauso aus, wie man sich eine moderne Schule vorstellt. “Es ist ein Freudentag für uns Alle”, fasste der Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing die Stimmung in Worte.

Bis auf Kleinigkeiten ist alles fertig, so Schulleiter Stefan Ambrosi. Der Rasen ist angesäht, die Farbe im grünschillernden Gang ist getrocknet. “Der Schutzanstrich wird erst in drei Jahren aufgebracht, also passt’s bittschön ein bissl auf bis dahin”, bat der Rektor die in der Aula versammelte Schülermenge. Glückliche Gesichter hatten sich um die vorbereiteten grünen Stühle mit den Aufschriften der jeweiligen Klasse versammelt.

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Einsatz bis zuletzt

5 A, B und C, 6 A, B und C, bis 10 A und B, begrüßte Konrektor Tobias Schreiner alle Klassen einzeln. Nur die 7 A und D sollte nach der kurzen Begrüßung in der neuen Schule gleich ins Skilager fahren. Diesen feierlichen Moment jedoch wollte jeder mitbekommen.

Nach dreieinhalb, für manche viereinhalb Jahren “Containerleben” in Wiessee ist nun endlich der Zeitpunkt des Einzugs gekommen. Die meisten waren mit dem Schulbus in die Finsterwalder Straße gekommen. Zwar müssen gerade die Schüler aus dem Süden – Kreuth zum Beispiel – jetzt etwa eine Viertelstunde früher aufstehen, doch für eine neue Schule lohnt sich das allemal.

Bis zuletzt waren fleißige Hände im Einsatz. An der Querungshilfe und im Kurvenbereich der Tölzer Straße waren Sträucher zurückgeschnitten worden und die Böschung abgetragen worden, um die Sicherheit zu erhöhen. Zukünftig gilt hier Tempo-30 für Verkehrsteilnehmer – jedenfalls montags bis freitags von 7 bis 9 Uhr und 12 bis 14 Uhr. Ab Parkplatz Bernöckersiedlung dann wieder Tempo-50. Entsprechende Schilder sollen noch aufgestellt werden.

Handwerker hatten im Eiltempo an allem gearbeitet, was die Schule betrifft. Viele Lehrer hätten keine Ferien gehabt, weil sie noch mit Umzugsarbeiten beschäftigt waren. Selbst spätabends hätte noch das Licht gebrannt, so Bürgermeister von Preysing. Fleißige Hände hätten noch die Turnhalle geputzt, damit alles optimal übergeben werden kann. So geschah es dann auch. Die Schlüsselübergabe kam in Form eines riesigen, silbernglänzenden Schlüssels daher.

Ich hab’ heut’ früh versucht, damit aufzusperren, aber die Tür, an der der passt, such’ ich immer noch!

Der Rektor feixte zum Publikum. Weil der Schlüssel recht schwer ist – genau wie die Verantwortung – sollte der Schlüssel symoblisch an jeden einzelnen übergeben werden. “Es ist ein Freudentag für uns Alle”, fasste der Bürgermeister die Stimmung in Worte.

“Bleibt’s sauber”, gab der neue Hausmeister, Josef Hinterholzer, den Schülern auf den Weg. Auch das Team, das für den Pausenverkauf und die Mensa zuständig ist, wünschte einen guten Einzug. Beim Pausenverkauf kann man sich ab halb acht Uhr und dann in der Pause von 9.25 bis 9.50 Uhr mit Wurstsemmeln und Co. eindecken.

Mittags in der Mensa ändert sich – außer den Räumlichkeiten – für die Schüler nichts. Das bekannte Konzept des Betreibers Wallbergresidenz bietet weiterhin leckeres, online buchbares Mittagessen. Bis 16 Uhr bleiben die Ganztagsschüler auf dem Gelände.

Obst, Wurstsemmeln, Süßes – ab halb acht Uhr kann man sich hier versorgen

Neben Schulgebäude und Turnhalle steht auch ein “Grünes Klassenzimmer” – Open-air, bespannt mit einem Sonnensegel – zum Lernen parat. Der Pausenhof sieht gemütlich aus bietet weitläufig Platz. Auch Spielgeräte können sich die Schüler dafür ausleihen. In einem großen, weißen Schrank werden sie gehortet. Eine Tischtennisplatte ist zudem geplant, so Rektor Ambrosi.

Gerade zeigt er seinen “ganzen Stolz” – einen glänzenden, schwarzen Flügel, der im Musikraum zuhause ist. Daneben gibt es einen Mehrzweckraum, den die Lehrer für Schulaufgaben oder Projekte buchen können. Neben all den vielen Highlights gehen die Klassenzimmer schon fast ein bisschen unter. Gelernt werden muss – bei der ganzen Pracht – natürlich auch noch.

Eine neue Ära hat mit dem heutigen Montag in Gmund begonnen. Offiziell und feierlich eingeweiht wird die Schule dann am 8. Mai. Bis dahin wird man vielleicht auch mehr wissen, zu den noch ungeklärten Fragen. Wie dem Fußweg von Dürnbach zur SChule oder dem geplanten, neuen BOB-Haltepunkt direkt vor der Schule.

Hier ein paar optische Eindrücke aus der neuen Schule:

Wo finde ich meine Klasse – die Aufschrift auf den Stühlen verrät’s

Liegt zur Übergabe bereit – der symbolische Schlüssel

Nicht nur Bürgermeister (rechts) und Rektor (links) strahlten am “ersten Schultag” über beide Ohren

Endlich ins Klassenzimmer stürmen

Hier lässt sich’s aushalten – jedenfalls bis zur nächsten Schulaufgabe

Rektors ganzer Stolz – der schwarze Flügel im Musikraum

Wird bereits diese Woche schon extern genutzt - die neue Turnhalle
Wird bereits diese Woche schon extern genutzt – die neue Turnhalle

Für Lernen unter’m freien Himmel – das “Grüne Klassenzimmer”

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