Ein neues Wahrzeichen für Holzkirchen?

Der erste Blick in das Innere der neuen St. Josef Kirche ist erhebend. Beim Richtfest gestern Abend konnte sich der Bürgermeister das neue Gotteshaus sogar als Wahrzeichen für die Marktgemeinde vorstellen. 

Der Blick ins Innere der neuen St. Josef Kirche beeindruckt. /Bild: ll
Der Blick ins Innere der neuen St. Josef Kirche beeindruckt. /Bild: ll

20 Meter hoch und knapp 28 Meter breit. Einzelne dreieckige “Waben” reihen sich aneinander. Ein erster Gang in das Innere der neuen St. Josef Kirche ist beeindruckend – und das obwohl die Kirche noch gar nicht fertig ist, sondern nur der Holzbau. Als Betrachter fühlt man sich automatisch sofort kleiner.

Die beiden Zimmerer der Holzbaufirma Amann aus dem badischen Weilheim-Bannholz, Johannes Wiesler (Projektleiter) und Freddy Oberle halten beim gestrigen Richtfest in fünf Metern Höhe den Richtspruch und trinken auf die neue Kirche. Anschließend werden die Sektgläser traditionell aus der Höhe auf den Boden geworfen. Pfarrer Gottfried Doll bedankte sich in einer kurzen Rede bei allen beteiligten Firmen und Mitarbeitern und betonte die Einzigartigkeit des Projektes:

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Nicht viele Ingenieure oder Architekten können heutzutage noch sagen an einer Kirche mitgebaut zu haben. Für so ein großes Projekt müssen viele Leute im Team zusammenarbeiten.

Die Kirche sei der wichtigste Versammlungsraum für die Pfarrgemeinde. Auch er findet den ersten Blick “erhebend”. “Das Holz, die Form und das viele Licht schaffen eine wunderschöne Atmosphäre”, so der Pfarrer. Auch Bürgermeister Olaf von Löwis ist begeistert:

Der Blick ist beeindruckend. Die Kirche gefällt mir sehr gut. Besonders, dass sie aus Holz ist. Die Kirche hätte das Zeug zum Wahrzeichen für Holzkirchen. Jetzt sind beide Kirchen, die evangelische sowie die katholische, aus Holz und rund. Ich würde sagen, wir leben in einem ökumenischen Holzkirchen.

Allein für die Kirche wurden 667 Kubikmeter Holz verbaut, etwa 50.000 Schrauben und  100.000 Nägel wurden benötigt. Kirche und Kapelle zusammen haben fast 2.000 Quadratmeter Dachfläche, die mit rund 150.000 Schindeln gedeckt werden. Bis Ende 2017 sollen Kirche, Kapelle und der verbindende Zwischenbau mit Sakristei und Foyer fertig sein und der erste Gottesdienst stattfinden. 10,63 Millionen Euro wurden in den Kirchenneubau samt Kapelle investiert. Für den zweiten Bauabschnitt mit Pfarrhaus und weiteren Pfarrheimräumen wird die bisherige Planung derzeit überarbeitet.

Der Richtfestbaum wird traditionell vom Bauherren gestellt. Als sichtbares Zeichen, dass der Rohbau fertiggestellt ist, wird er am Giebel angebracht. /Bild: ll
Der Richtfestbaum wird traditionell vom Bauherren gestellt. Als sichtbares Zeichen, dass der Rohbau fertiggestellt ist, wird er am Giebel angebracht. /Bild: ll

Freuen sich über den Neubau: (v.l.n.r.) Pfarrer Gottfried Doll, Johannes Wiesler und Freddy Oberle in traditioneller Zimmererkluft, Matthias Hefter (Pfarrgemeinderat) und Bernhard Burgmayr (Kirchenpfleger). /Bild: ll
Freuen sich über den Neubau: (v.l.n.r.) Pfarrer Gottfried Doll, Johannes Wiesler und Freddy Oberle in traditioneller Zimmererkluft, Matthias Hefter (Pfarrgemeinderat) und Bernhard Burgmayr (Kirchenpfleger). /Bild: ll

Blick ins Innere: Das einzigartige Design der neuen Kirche ist imposant. /Bild: ll
Blick ins Innere: Das einzigartige Design der neuen Kirche ist imposant. /Bild: ll

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