Rund 400 Gäste nahmen an der feierlichen Einweihung teil, bei der Pfarrer Wieland Steinmetz und Pfarrer Andres Kopp-von Freymann das neue Zuhause für Bienen und Imker segneten.
„Ich bin erleichtert, dass wir das gemeinsam fertiggebracht haben. Wir können stolz sein auf das, was wir hier geschaffen haben“, sagte Georg Biechl, erster Vorsitzender des Bezirksimkereivereins. Der Platz biete ein ideales Nahrungsangebot für Bienen. Der Bau des neuen Lehrbienenstandes sei aber nur mit zahlreichen Spenden möglich gewesen. Weil der alte Bienenstand zu klein wurde, gaben viele Gemeinden, Privatleute und die Hubertus Altgelt-Stiftung Spenden, um den Imkern den Umzug in die rund 90.000 Euro teure neue Heimat zu ermöglichen.
Unzählige Arbeitsstunden hatten die Mitglieder – allen voran der zweite Vorsitzende des Imkervereins Max Stoib – dann investiert, um die Buchersulz-Forsthütte abzutragen und am Hochwasserdamm in Moosrain wieder aufzubauen. Der nun fertiggestellte Lehrbienenstand verfügt über einen 37 Quadratmeter großen Unterrichtsraum, einen Schleuderraum mit Küche sowie WC. Daran angebaut ist ein Bienenhaus für etwa zehn Bienenvölker. Tausende von ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden in das Gebäude gesteckt.
“Ich esse schließlich selbst gerne Honig”
Ferdinand Drexler, Bezirksvorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Imker, betonte, wie wichtig ein solches „Zentrum des Erfahrungsaustauschs“ sei. Jedes Jahr müssten sich die Imker auf die Bedingungen in der Natur neu einstellen. Nun können sich die Imker in Moosrain austauschen.
Der fertige Lehrbienenstand dient dem Verein mit seinen rund 118 Mitgliedern hauptsächlich als Fortbildungsstätte. Nachwuchsimker, Schulklassen und Kindergärten können sich künftig hier über den Nutzen der Tiere und die Imkerei informieren. Dabei wird das Gebäude bereits intensiv genutzt. So haben rund 30 Interessierte am Jungimkerlehrgang teilgenommen, der bereits Anfang des Jahres gestartet ist.
Die Bedeutung des neuen Zentrums unterstrich auch Georg von Preysing, Gmunds erster Bürgermeister und Schirmherr: “Die Buchersulz-Hütte hat hier einen würdigen Ort gefunden”, so Preysing. Die Gemeinde habe den Imkern gerne unter die Arme gegriffen und das Grundstück, auf dem die Buchersulz-Forsthütte wieder aufgebaut wurde, kostenlos verpachtet. Schließlich esse er selbst gerne Honig, sagte er mit einem Augenzwinkern zum Abschluss.
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