
Die Stimmung war entspannt. Bei gutem Wetter konnte sich Investor Thomas Vilgertshofer über den Baufortschritt am ehemaligen Baywa-Gelände freuen. Schon Anfang nächsten Jahres sollen die neuen Wohnungen bezugsfertig sein, letzten Freitag wurde das Richtfest gefeiert.
Die Nachfrage nach Wohnungen im Zentrum ist groß: 51 Apartments sind bereits verkauft. Unter den Gästen des Richtfestes waren viele Besitzer, die bei entspannter Atmosphäre beisammen saßen.
Besonders gefragt: Zweizimmerwohnungen. Dabei möchte nicht jeder Eigentümer selbst einziehen. Vielmehr sieht ein Großteil den Wohnungskauf als Investition an – in zentraler Lage lassen sich die Apartments auch vermieten.

Doch wer zieht ein? René Höber, Projektleiter des Bauträgers Thomas Vilgertshofer GmbH, betont: „Die Wohnungen sind für jedermann gedacht. Vor allem haben wir viele ältere Käufer. Und viele aus Holzkirchen und dem Landkreis.“
Holzkirchner Wohnungen für Holzkirchner also – ganz im Sinne der Gemeinde. Von deren Seite wurde das Bauprojekt stets begrüßt. „Vorne das Boardinghouse, dahinter die Wohnanlagen mit 58 Wohnungen in zentraler Lage, das ist einfach genial für Holzkirchen“, so die Meinung von Holzkirchens ehemaligem Bürgermeister Josef Höß, unter dessen Amtszeit der Bau begonnen hatte.

Auch Vizebürgermeisterin Elisabeth Dasch, die sich bereits während ihres Wahlkampfes für bezahlbaren Wohnraum eingesetzt hatte, spricht sich für das Bauprojekt aus: „Ich halte es für wichtig, dass im Ortskern neue Wohnungen entstehen.“
Doch diese Wohnungen sind nicht ganz billig: Die Quadratmeterpreise betragen bis zu 5000 Euro. Kein Wunder also, dass insbesondere Drei- und Vierzimmerwohnungen noch frei sind.
Dabei sind Wohnungen nicht das Einzige, das hier entsteht. Ein sogenanntes Boardinghouse soll Wohnraum für einen kürzeren oder limitierten Zeitraum anbieten. Außerdem entsteht eine neue Gastronomie: Eingeplant sind 200 Quadratmeter für ein Restaurant. Außerdem sollen zwei Geschäfte, eine Tiefgarage sowie öffentliche Parkplätze entstehen. Das Bauprojekt will somit nicht zuletzt ein Versuch sein, den Orstkern neu zu beleben.
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