Konkret wollten die Antragssteller die von der Kommission ausgearbeiteten Rahmenbedingungen vom Gemeinderat bestätigt wissen. Ziel sei, so Vizebürgermeisterin und Kommissionsvorsitzende Ulrike Stockmeier (FW), ein zügiges Vorankommen des Projektes. Schon bis Juli wolle man etwas handfestes haben. In einem zweiten Antrag sollte, wie von der Kommission beschlossen, ein Architektenwettbewerb vorbereitet werden.
Der Antrag war jedoch erst am Montag, also verspätet eingereicht worden. Somit habe die Verwaltung keine Beschlussfassung vorbereiten können, monierte Bürgermeister Jakob Eglseder. Auch sei die abgesprochene Vorgehensweise eine andere. Der Sportausschuss habe erst über die Vorschläge der Kommission beraten müssen, so der Bürgermeister.
Kein Kommissionsantrag
Diese Argumentation überzeugte die Antragssteller jedoch nicht, da es sich laut Stockmeier um einen Antrag von Abgeordneten dreier Parteien und nur indirekt um die Arbeit der Kommission handelte. Somit müsse laut Geschäftsordnung über den Antrag abgestimmt werden. In Folge dessen verlagerte sich die Diskussion auf die Geschäftsordnung. Diese erlaubt zwar spontane Anträge, jedoch nur wenn Dringlichkeit geboten ist, oder Einstimmigkeit herrscht.
Die Dringlichkeit konnte die Verwaltung nicht feststellen, da das Risiko der Nichtumsetzbarkeit oder der Verteuerung nicht bestand. Dass die Einstimmigkeit für den Antrag nicht erreichbar sei, stellte Florian Rothbauer (CSU) energisch klar. Er und andere fühlten sich von dem Vorgehen der Antragssteller unzureichend informiert. Der Antrag sei zu umfangreich und die Abgeordneten hätten ihn nicht prüfen können.
Der Antrag wird nun am 8. Juni ab 18:30 in einer zusätzlichen Sitzung des Sportausschusses vorbereitet und am 9. Juni, in einer Sondersitzung der Gemeinde, behandelt werden. Ulrike Stockmeier ist das recht. Ihr ist es vor allem wichtig, dass die Bürger sehen, dass es voran geht.
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