Baum blockiert Zugverkehr im Oberland

Das Sturmtief Ylenia hat in Deutschland teilweise bereits heftig gewütet. In Teilen Bayerns entfällt der Unterricht, tausende Haushalte haben keinen Strom und zig Straßen sind durch Bäume blockiert. Jetzt meldet auch der Landkreis Miesbach die ersten Einsätze und Behinderungen.

Jetzt gibt es die ersten Behinderungen im Zugverkehr

Update – 17.02.2022 – 12.46 Uhr

Sturm Ylenia fegt mit steigender Geschwindigkeit durchs Oberland. Zahlreiche Feuerwehren im Landkreis sind mittlerweile im Einsatz, um Straßen von umgefallenen Bäumen zu befreien und andere Schäden zu beseitigen.

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Jetzt meldet auch die BRB die ersten Behinderungen im Landkreis Miesbach. Zwischen Holzkirchen und Miesbach sind derzeit keine Zugfahrten möglich, heißt es. Der Grund ist ein Baum, der auf die Gleise gefallen ist.

Update – 17.02.2022 – 10.01 Uhr

Bisher kam das Tegernseer Tal und der Landkreis Miesbach glimpflich davon. In anderen Teilen Deutschlands und Bayerns hat das Sturmtief Ylenia bereits heftigen Schaden angerichtet. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) twittert, wurde der erste Höhepunkt überschritten, weitere werden sowohl heute als auch morgen noch folgen.

Heute Morgen war es vergleichsweise noch ruhig im Tegernseer Tal.

Nun kommt der Orkan auch auf unsere Region zu. Noch immer gilt die Amtliche Warnung des DWD vor schweren Sturmböen. Doch wie schwer fällt das Sturmtief Ylenia tatsächlich im Landkreis Miesbach aus? „Der Sturm hält sich überwiegend an die Prognosen“, so unser Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth (s.u.). Er betont aber:

Er fällt im Süden Bayerns, also auch im Oberland, nicht so heftig aus wie in Nordbayern.

Die größten Werte der Windgeschwindigkeit werden bei uns laut Wildermuth auf den Höhen erreicht, zum Beispiel auf dem Hohenpeißenberg und dem Wendelstein mit maximal 130 km/h. Der Höhepunkt des Sturms werde im Landkreis Miesbach weiterhin nachmittags erwartet, „am Abend lässt der Sturm schnell nach.“

Ursprünglicher Artikel vom 16. Februar 2022 mit der Überschrift: „Ein Sturm zieht aufs Tegernseer Tal zu“

Es wird stürmisch im Tegernseer Tal. Dazu sagt der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth:

Die über Norddeutschland vorbei ziehenden Sturmfelder beeinflussen auch das Oberland vorübergehend. Es wird zwar nicht ganz so stürmisch wie im Norden, aber die Warndienste sind bereits aktiv (Links s. unten) – auch für das Oberland.

Los geht es schon heute am späten Abend. In der Nacht auf Donnerstag können Sturmböen aus Westen bis 100 km/h auftreten, auch im Vorland. Weniger in windgeschützten Tälern, mehr auf den Gipfeln.

Der Höhepunkt des Sturms wird am Donnerstag um die Nachmittagszeit erwartet. “Maßgeblich sind die Spitzenböen, welche den Schaden anrichten. Zum Vergleich beträgt am Donnerstag um die Mittagszeit im Vorland die mittlere Windgeschwindigkeit nur um 40 km/h, während in Böen bis 100 km/h auftreten können”, sagt der Wetterfrosch.

Am Donnerstagabend lässt der Sturm nach und hört in der Nacht auf Freitag auf. Das Ganze wird begleitet von sehr milder Luft, in der einzelne Regenfälle auftreten, wobei es bis in Höhen um 2.000 Meter regnet. “Erst zum Ende des Sturms am Donnerstagabend wird es etwas kälter, allerdings nur vorübergehend. Es gibt also überall Tauwetter”, meint Wildermuth.

Eine Prognosekarte für den Zeitpunkt der maximalen Böen am Donnerstag, 15 Uhr / Quelle: Kachelmannwetter.com

Nach einer Beruhigung am Freitag wird es am Samstag wieder sehr windig, aber nicht so stürmisch wie am Donnerstag – dafür aber wieder etwas kälter. Hier die Warnung vom Deutschen Wetterdienst und von der Unwetterzentrale.

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