Eine Hochschule für das Tegernseer Tal?

Das Tegernseer Tal als Bildungsdreieck mit den Standorten Gmund, Tegernsee und Bad Wiessee. Und mittendrin als Hochschule das Gut Kaltenbrunn.

Die Ideen, die der damalige SMG-Geschäftsführer Oliver Reitz vor über einem Jahr im Kreistag präsentierte, waren visionär. Und sie stießen auf wenig Gegenliebe bei einigen lokalen Politikern. Nun ist klar: aus dem “Vorhaben” wird definitiv nichts.

Eine Hochschule auf dem Gut Kaltenbrunn?

Im Tegernseer Tal gibt es diverse ungelöste Probleme. Dazu gehört unter anderem auch das Gut Kaltenbrunn. Dass eine Hochschule einige der Herausforderungen lösen kann, dachte zwar auch nicht Oliver Reitz, als er die Idee vor einem Jahr quasi in den Ring warf. Doch die leerstehenden Bereiche wie das Gut oder das Kurviertel in Bad Wiessee benötigen eine sinnvolle Anschlussverwendung. Und was, so Reitz, könne sinnvoller sein als Bildung?

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Dabei machte der SMG-Geschäftsführer klar, dass es nicht unbedingt eine eigene Hochschule sein muss. “Auch eine Filiale wäre möglich.” Und Reitz weckte damals Hoffnung auf mehr: die ersten Gespräche mit Vertretern der Müchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) hätten bereits stattgefunden. Entscheidend sei es, eine thematische Nische zu finden, die sonst nirgends im Landkreis so angeboten werde.

Das Gut verfällt weiter

Am Donnerstagabend stellte der Gmunder Bürgermeister Georg von Preysing klar, dass eine Verbindung von Kaltenbrunn und einer möglichen Universität definitiv vom Tisch sei. “Die Pläne haben sich zerschlagen.” Im Gespräch sei, so von Preysing, eine Außenstelle der TU München gewesen. An den Kosten habe es unter anderem am Ende gelegen, dass nichts aus der Idee geworden ist.

Wie ist es mit dem Gut Kaltenbrunn grundsätzlich weitergehen kann, konnte der Bürgermeister auch nicht sagen. Die Verträge für den Badestrand und die Stege, die unter anderem auch von der DLRG benutzt werden, sind zwar erneut um ein Jahr verlängert worden. Doch eine positive Weiterentwicklung für den zunehmend verfallenden früheren Gasthof und den angeschlossenen Biergarten sei weiterhin nicht in Aussicht. Und so klang Preysing nicht sehr zuversichtlich, als er sagte: “Jetzt müssen wir zusammen mit den Schörghubers eine neue Lösung suchen.”

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