Die Silvesternacht verlief nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd recht friedlich. Die überwiegende Mehrheit hatte sich an alle geltenden Regeln und Beschränkungen gehalten, einige wenige andere erwartet allerdings eine Anzeige.
Um in dieser besonderen Nacht für die Sicherheit zu sorgen, zeigte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd erhöhte Präsenz. Wie auch in den Vorjahren stieg die Zahl der Einsätze gegen Mitternacht an und beschäftigte die Kolleginnen und Kollegen bis in die frühen Morgenstunden.
Zeugen gesucht
Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich bereits am Silvesterabend gegen 20:40 Uhr. In der Grenzlandstraße in Bad Reichenhall, Landkreis Berchtesgadener Land, erlitt ein 56-jähriger Einheimischer schwerste Verletzungen an der Hand, als es vermutlich zur Detonation eines Silvesterkrachers kam.
Der Mann musste nach intensiver medizinischer Betreuung vor Ort mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Um den Vorfall genauer aufklären zu können, sind die Beamten der Polizeiinspektion Bad Reichenhall auf der Suche nach Zeugen. Hinweise können unter der Telefonnummer 08651/970-0 gegeben werden.
Einige Silvesterpartys aufgelöst
Die derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen bzw. die nächtliche Ausgangssperre waren für einige Wenige kein Grund, auf eine Silvesterparty zu verzichten. In Garmisch-Partenkirchen wurde beispielsweise kurz nach Mitternacht eine Party mit neun Jugendlichen in einer Lokalität festgestellt und aufgelöst.
Über 20 Gäste hatte sich ein junger Mann aus dem Landkreis Mühldorf am Inn zu sich nach Hause auf ein landwirtschaftliches Anwesen eingeladen. Auch diese Party wurde von den Polizeibeamten gegen 02:30 Uhr vorzeitig beendet.
Insgesamt acht Verkehrsunfälle ereigneten sich in der Silvesternacht, wobei sieben Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 25.000 Euro entstand. Alles in Allem könne man aber von einer ruhigen Silvesternacht sprechen, so Pressesprecherin Carolin Englert.
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