Eine Straße, die flüstert

Die Gemeinde Otterfing hat am gestrigen Donnerstagabend zur Bürgerversammlung in die Aula der Grundschule eingeladen. Viele waren gekommen. Doch lediglich ein einziger Antrag wurde von Seiten der Bürger eingebracht. Inhalt – wie so oft – die steigende Verkehrsbelastung.

Flüsterbelag auf der B13? Ab 2015 soll es soweit sein.
Flüsterbelag auf der B13? Ab 2015 soll es soweit sein.

Mehrere Bewohner an der B13 hatten sich zusammengetan, um gemeinsam ihrem Antrag Gehör zu verschaffen. Dabei ging es um einen Sachstandsbericht: Täglich ziehen sich auf der Durchgangsstraße unzählige PKW- und LKW-Kolonnen Richtung München oder Holzkirchen.

Nun wollten die Bürger wissen, ob der kolportierte Flüsterbelag – ein sogenanntes lärmreduzierendes Asphaltkonzept – zwischen der „Penny Markt“ – Ausfahrt und der Ortseinfahrt auf der B13 kommt, oder ob andere Lärmschutzmaßnamen geplant sind. „2015 soll mit dem Flüsterbelag begonnen werden“, teilte Rathauschef Jakob Eglseder mit. In diesem Zusammenhang sei die Gemeinde dem Straßenbauamt Rosenheim auch „unendlich dankbar“.

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Flüsterbelag bis zum Teufelsgraben?

Neben dem aktuellen Bau eines Geh- und Radweges von Seiten der Gemeinde und der Fahrbahnsanierung, die vom Straßenbauamt ausgeführt wird, sei der asphaltierte Lärmschutz die nächste Stufe in diesem viel befahrenen Straßenabschnitt. Eine Auskunft, mit der sich die Antragsteller zufrieden gaben.

Auf der Bürgerversammlung ging Jakob Eglseder auch auf die Fragen der Bürger ein.
Auf der Bürgerversammlung ging Jakob Eglseder auch auf die Fragen der Bürger ein.

In der anschließenden Fragerunde an den Bürgermeister meldete sich Hans Rieker zu demselben Thema zu Wort: Ob es nicht möglich sei, den geräuschdämpfenden Belag noch weiter, zum Teufelsgraben hin zu ziehen? „Am Teufelsgraben sind mehr Häuser näher an der Straße dran, als am Haidfeld“, gab er zu Bedenken. Rathauschef Eglseder nahm diesen Vorschlag auf:

Das Straßenbauamt sieht das Ortsschild als Ende. Aber ich werde die Frage mit den Rosenheimern besprechen.

Klar sei, dass die Mehrkosten die Gemeinde übernehmen müsse. Doch bis jetzt gebe es noch keine konkreten Maßnahmen: „Das ist jetzt noch alles in der Schwebe,“ sagte Eglseder auf Nachfrage. In Kürze sei ein Treffen mit dem Straßenbauamt geplant. Hierbei werde unter anderem auch die Frage aus der Bürgerversammlung erörtert. Fakt ist, die B13 dürfte Autofahrer und Gemeinderäte noch mehrere Sitzungen lang beschäftigen.

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