Seit knapp zwei Jahren besteht das neue Nutzungskonzept für den Kogl. Die Arbeiten sind beinahe abgeschlossen, die Mountainbiker schon lange verbannt. Gründe waren Übernutzung und zu hohe Kosten.
Eigentlich wollte das Landratsamt keine Verantwortung mehr für den Kogl übernehmen und ihm daher den seit 1964 bestehenden Status des Naturdenkmals entziehen. Auch die öffentliche Nutzung sollte eingeschränkt werden. Grund war, dass es der Behörde schlicht zu teuer war, das Wäldchen samt Steindl-Allee weiter zu unterhalten.
Schließlich trägt das Landratsamt die Verantwortung dafür, sollte ein Unfall passieren. Außerdem monierte die Behörde, dass das Wäldchen durch die vielen Besucher „übernutzt“ sei. Vor allem die trainierenden Mountainbiker und das traditionelle Kogl-Fest waren den Verantwortlichen ein Dorn im Auge.
Mountainbiker wurden verbannt
Doch der Aufschrei in der Bevölkerung war groß. Man fürchtete um die Sicherheit des Holzkirchner Kleinods. Daher handelte man schließlich einen Kompromiss aus: Die Gemeinde ist künftig für die Instandhaltung und die entstehenden Kosten zuständig. Außerdem wurden die Mountainbiker aus dem Wald verbannt und die Besucher sollten nur noch auf den Rundwegen spazieren gehen.
Die Besucher akzeptieren die Veränderungen und bleiben überwiegend auf den Hauptwegen. Diese Maßnahmen habe dazu geführt, dass sich die Vegetation des Waldes deutlich besser regenerieren kann.
Sorgen bereitet Bürgermeister Olaf von Löwis und seinem Förster Robert Wiechmann einzig das Eschentriebsterben. Dieser Pilzbefall ist in Deutschland weit verbreitet. „Hier müssen wir immer wieder putzen, damit nicht noch mehr Bäume befallen werden“, so von Löwis.
Termin für Kogl-Eröffnung gefunden
Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind, sollte eigentlich die offizielle Neueröffnung stattfinden. Im April ließ das Landratsamt zunächst verlauten, dass eine offizielle Neueröffnung nicht geplant sei. Für von Löwis war das jedoch undenkbar.
Und so entschied man sich im Sommer doch eine kleine Einweihung zu organisieren. Wie Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz auf Nachfrage erklärt, stehe nun auch schon ein Termin fest. „Am 7. August um 17:00 Uhr findet vor Ort eine kleine Feier statt, es ist aber kein großes Volksfest“, betont Nemitz. „Von unserer Seite ist der Abteilungsleiter dabei und verschiedene Mitarbeiter. Wir stellen eine große Informationstafel vor, auf der etwas über die Geschichte des Kogl steht und verschiedene Verhaltensregeln.“
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