Einheimische sollen mehr Bus fahren

Obwohl das traumhafte Herbst-Wochenende längst vorbei ist, lockt das schöne Wetter weiterhin Hunderte Touristen ins Tal. Die Straßen sind voll, die Einheimischen genervt. Landkreis und RVO wollen schon lange etwas gegen den Verkehr tun. Nun soll das neue Ticket „Gibmir5“ helfen.

Von links: Josef Bierschneider (Bürgermeister Kreuth), Johannes Hagn (Bürgermeister Tegernsee), Peter Schiffmann (Fachbereichsleiter Mobilität am Landratsamt ), Andreas Päschel (Niederlassungsleiter RVO), Barbara Dialler (Busfahrerin und Gesicht der Kampagne), Wolfgang Rzehak (Landrat) und Florian Brunner (Zukunftswerkstatt Mobilität) bei der Vorstellung der Gibmir5 Tagestickets.

„Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, nicht den Bus zu benutzen“, kündigt Landrat Wolfgang Rzehak bei der Präsentation groß an. Im Mittelpunkt steht ein neues Bus-Ticket, das die RVO gemeinsam mit dem Landkreis entwickelt hat. Der Name soll Programm sein: „gibmir5“ heißt das angepriesene Ticket, das gegen das hohe Verkehrsaufkommen im Tal helfen soll.

Für neun Euro können künftig Gruppen oder Familien mit bis zu fünf Personen einen Tag lang im Landkreis kostenlos Bus fahren. Für Alleinreisende kostet es sechs Euro. Vergleichsweise also günstig zu den normalen Bustickets. „Diese unschlagbaren Preise sind einer Kooperation von Landkreis Miesbach und RVO zu verdanken“, so Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz.

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„Zukunftsweisendes Projekt“

Nach langer Vorbereitung durch den Fachbereich Mobilität am Landratsamt, der Zukunftswerkstatt Mobilität sowie der RVO, segnete der Wirtschaftsausschuss kürzlich den Zuschuss für die Tagestickets ab. Für den Landkreis bleiben die Kosten demnach überschaubar, die RVO kann günstige Tickets verkaufen und die Fahrgäste sollen profitieren. „Das ist ein zukunftsweisendes Projekt“, so Rzehak.

Besonders für Einheimische und Tagesgäste soll das Gibmir5-Ticket verlockend sein. Voraussetzung ist natürlich der Verzicht auf das eigene Auto, wie RVO-Niederlassungsleiter Andreas Päschel deutlich macht: „Wir hoffen, viele Autofahrer steigen auf Busse um, dann wären die Straßen weit weniger verstopft.“ Aus diesem Grund appelliere man an die Bürger, künftig statt des eigenen Autos, den Bus zu nehmen.

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