Elektrische Gefahren am Arbeitsplatz vermeiden

Sicherer Umgang mit Elektrizität und Geräten, die Strom brauchen, mindert nicht nur Gefahren für Mitarbeiter, sondern spart auch auf Langzeit Kosten, denn jeglicher Stromausfall verursacht einen Arbeitsstau und beschädigt schnell teure Geräte.

Wie sind also Elektrizitätsunfälle am Arbeitsplatz zu vermeiden?

Kabelsicherheit

Beschädigte Kabel sind eine der verbreitetsten Auslöser für Kurzschlüsse und andere elektrische Gefahren. Ob Büro oder Fabrik, Kabel laufen durch so gut wie alle Wände um Steckdosen Strom zuzuführen. Regelmäßig sollte daher geprüft werden, dass keine Risse, Knicke oder bloßgelegte Stellen an Kabeln zu finden sind, und dass diese sauber verlegt und nicht verknotet sind.

Anzeichen von schlechter Verkabelung sind flackernde Lampen, heiße oder funkende Steckdosen und häufige Kurzschlüsse. Besonders bei älteren Gebäuden, die über 30 Jahre alt sind, können solche Symptome vorkommen und zu elektrisch ausgelösten Bränden führen.

Auch Verlängerungskabel verbergen Risiken. Je nach Nutzung gibt es verschiedene Arten – wer zum Beispiel welche draußen benutzen will, braucht Verlängerungskabel die extra dafür konzipiert sind Naturgewalten zu widerstehen. Außerdem halten die meisten Verlängerungskabel nicht ewig und müssen deswegen immer wieder geprüft werden.

In Büros sollten keine Kabel unter dem Teppich verlegt werden, da Menschen und Stühle dauernd darüber laufen und rollen. In industriellen Gebäuden ist es hingegen auch wichtig darauf zu achten, dass besonders heiße oder kalte Bereiche umgangen werden.

Steckdosen

Überlastete Steckdosen und Steckdosenleisten sind ein zweites großes Risiko am Arbeitsplatz. Es muss immer darauf geachtet werden, dass Geräte und Maschinen an Steckdosen mit der passenden Wattleistung angeschlossen sind.

Bei Steckdosenleisten ist zudem zu beachten, dass diese nicht überladen werden. Zu viele stromfressende Geräte an einer einzelnen Leise können diese überhitzen. Aus demselben Grund sollte man auch nie meherere Steckdosenleisten hintereinander schalten. Sicherheit bieten Steckdosenleisten mit Leistungsschalter, der automatisch die Stromzufuhr unterbricht, wenn die Leiste zu heiß wird oder zu überlasten droht.

Gerätesicherheit

Für alle elektrischen Geräte gilt, dass sie prinzipiell nur an den Strom angeschlossen sein sollen wenn sie tatsächlich im Betrieb sind. Das mindert das Überlastungsrisiko und spart gleichzeitig auch noch Stromkosten. Abschaltbare Steckdosen gibt es für normalen und industriellen Gebrauch.

In allen Gebäuden ist es wichtig, dass in Lampen Glühbirnen mit der richtigen Wattleistung benutzt werden um Überlastung zu vermeiden.

Maschinen mit Motor sollten außerdem mit einem Motorschutzschalter ausgestattet sein. Diese Schalter sind nämlich empfindlicher als Stromkreisunterbrecher im Stromkasten und trennen die Maschine sofort vom Netz wenn Überlastung festgestellt wird. Das schützt Maschinen vor Beschädigung und verhindert gebäudeweite Kurzschlüsse.

Elektrische Geräte sollten nie in der Nähe von Wasser stehen, oder auf andere Weise nass werden wenn sie nicht extra dafür entworfen wurden. Falls ein Gerät nass wird, sollte die Stromzufuhr abgebrochen werden bevor man es von der Steckdose trennt, um gefährliche Stromschläge zu vermeiden.

Sollte ein elektrisches Gerät beschädigt sein oder nicht richtig funktionieren – meist an Überhitzung, Qualm oder ungewöhnlichen Geräuschen zu erkennen – ist Vorsicht geboten. Falls solche Geräte weiterhin betrieben werden, riskiert man Brände und Stromschläge.

Training für Beschäftigte

Alle Vorkehrungen sind jedoch nur bedingt von Nutzen, wenn die Mitarbeite nicht das richtige Sicherheitstraining haben um Probleme von vornerein zu vermeiden. Die meisten der hier genannten Tipps sollten allen bekannt sein; besonders das Ausschalten von Geräten und der Umgang mit Steckdosen und Steckdosenleitungen ist für Beschäftigte relevant.

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