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Die Bundesregierung plant die Einführung des Betreuungsgeldes. Wir wollten wissen, was Gmunder Eltern, deren Kinder bislang in der Kindergruppe Zwergenburg in Dürnbach betreut werden, darüber denken. Dafür haben wir einige Stimmen auf Video eingefangen.
Was ist das Betreuungsgeld?
Das Betreuungsgeld wurde von Union und FDP bereits im Herbst 2009 im Koalitionsvertrag vereinbart. Ab August 2013 soll es endgültig in Kraft treten. Dabei sollen Eltern unterstützt werden, die ihre kleinen Kinder zu Hause betreuen wollen.
Das Betreuungsgeld soll in Höhe von zunächst 100 Euro für Kinder im zweiten Lebensjahr und ab dem Jahr 2014 in Höhe von 150 Euro für das zweite und dritte Lebensjahr ausgezahlt werden. Dafür sind im Bundeshaushalt für das Jahr 2013 bisher 400 Millionen und ab 2014 1,2 Milliarden Euro eingeplant.
Vergleichbare Modelle gibt es bislang vor allem in Skandinavien. In Finnland bereits seit 1985, in Norwegen seit 1998 und in Schweden seit 2008. Die Höhe des Betreuungsgeldes unterscheidet sich in allen drei Ländern kaum und liegt im Schnitt bei zehn Prozent eines durchschnittlichen Monatslohns. Die dort gemachten Erfahrungen sind laut Medienberichten eher negativ.
Nach einer Analyse der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung nehmen das Betreuungsgeld in Skandinavien vor allem Mütter mit geringem Einkommen, niedrigem Bildungsniveau und Migrationshintergrund in Anspruch. Die Einführung des Betreuungsgeldes ist auch in Deutschland weiterhin umstritten. Während die CSU darauf besteht, lehnen es Teile von CDU und FDP ebenso ab wie SPD, Grüne und die Linkspartei.
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