Employer Branding: So locken Unternehmen passende Mitarbeiter an

Unternehmen haben in Zeiten des Fachkräftemangels längst nicht mehr die Qual der Wahl beim Recruiting: Qualifizierte Menschen können sich heute aufgrund vieler Angebote meist selbst aussuchen, wo sie arbeiten möchten. Um Stellen zu besetzen, müssen Firmen deshalb aktiv auf potentielle Bewerber zugehen und ihnen attraktive Konditionen bieten.

Bild: Pixabay

Ein möglichst hohes Gehalt allein reicht dabei oft nicht mehr aus, denn für viele Arbeitnehmer spielen weitere Faktoren wie Arbeitszeiten, Flexibilität oder Unternehmenskultur bei der Stellensuche eine wichtige Rolle. Wer passende Mitarbeiter für sein Unternehmen sucht, profitiert deshalb vom Employer Branding.

Funktionsweise und Ziel des Employer Brandings

Der Begriff Employer Branding bezeichnet die Bildung einer Arbeitgebermarke. Dabei positioniert sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber und grenzt sich deutlich im Vergleich zu seiner Konkurrenz ab. Die Eigenschaften, Besonderheiten und Werte, die den Arbeitgeber einzigartig machen, kommuniziert er konsequent und strategisch nach innen und außen. Es handelt sich beim Employer Branding also um ein effektives Instrument im Personalmarketing, mit dessen Hilfe sowohl potentielle neue als auch bestehende Mitarbeiter angesprochen werden.

Ziel ist es zum einen, passende Bewerber auf ein Unternehmen aufmerksam zu machen und qualifizierte neue Mitarbeiter zu finden. Zum anderen soll die Zufriedenheit der Arbeitnehmer garantiert werden, wodurch diese dem Unternehmen länger treu bleiben. Das Unternehmen spart Zeit und Geld, wenn es nicht ständig Bewerbungsverfahren wiederholen muss. Gleichzeitig werden glückliche und erfüllte Mitarbeiter zu Markenbotschaftern für ihren Arbeitgeber.

Merkmale von gutem Employer Branding

Eine Arbeitgebermarke hat Erfolg, wenn sie authentisch und ehrlich ist. Wer übertreibt oder falsche Eigenwerbung streut, zieht zwar zunächst talentierte Arbeitskräfte an. Doch entdecken diese, dass hinter den tollen Versprechen nur heiße Luft steckt, folgt schnell die Kündigung. Darunter leidet auch das Image des Arbeitgebers. Damit Employer Branding als Recruiting-Instrument funktioniert, muss das Unternehmen genau wissen, was es seinen Mitarbeiter bieten kann, was Bewerber erwarten und auf welchen Kanälen sie zu erreichen sind.

Nur so lassen sich passende Maßnahmen entwickeln und Angehörige der gewünschten Zielgruppe auf ein Unternehmen aufmerksam machen. Richtig gut ist das zum Beispiel der Techniker Krankenkasse gelungen. Sie betreibt ein eigenes Karriereportal und nutzt gleichzeitig aktiv soziale Netzwerke, um Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Die Strategie basiert zum Teil auf Daten zur Zielgruppe, die die TK über Marktforschung gewonnen hat. Dadurch ist kein Raten notwendig – stattdessen konnte die Krankenkasse eine Positionierung auf den relevanten Kanälen erarbeiten, die junge Menschen erfolgreich anspricht.

Wirkungsvolle Kommunikationsmaßnahmen für eine attraktive Arbeitgebermarke

Ein effektives Employer Branding erstreckt sich über alle relevanten Kommunikationsmittel und -kanäle. Wenn Interessenten auf Jobsuche gehen, sollten sie bereits früh mit dem Unternehmen und seinem individuellen Profil in Kontakt kommen – egal ob sie Stellenanzeigen lesen oder Suchmaschinen wie Google verwenden. Ein Unternehmen muss genau dort vertreten sein, wo sich die Zielgruppe informiert. Eine Karriere-Webseite, Profile in sozialen Netzwerken, Auftritte auf Karrieremessen, Flyer und viele weitere Hilfsmittel führen zum Ziel.

Aber nicht nur von außen kann ein Unternehmen Personal gewinnen. Oft lohnt sich der Blick auch auf die schon bestehenden Arbeitnehmer, dessen Talente intern geschult und gefördert werden können. Um neue Talente auch innerhalb des Unternehmens zu finden, ist eine Personalsoftware hilfreich.

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