Enttäuschender Abschied für vhs

Waakirchen hat entschieden: Die vhs lohnt sich nicht mehr. Der Verein hätte aber trotzdem weiterbestehen können. Nach der letzten Versammlung ist klar – daran besteht kein Interesse.

Der Gemeinderat hat die Auflösung der vhs bereits entschieden – jetzt ist auch der Verein endgültig Geschichte

Seit 1963 bestand die Waakirchner Volkshochschule. Das Angebot reichte von Sprachkursen über Wellnessprogramme, Tanzkurse, Studienreisen oder Kulturfahrten nach München. Im Januar feierte die Leiterin der Volkshochschule, Hannelore Stuber, ihren 65. Geburtstag. Jetzt hat sie ihre Altersgrenze erreicht und hört nach 25 Jahren auf. Ende Juni geht sie offiziell in Rente, arbeiten wird sie aber nur noch bis Ende April.

Der Gemeinderat nahm ihr Ausscheiden zum Anlass, über die Institution Volkshochschule in Waakirchen zu diskutieren und entschied sich schließlich dafür, die Bildungseinrichtung zu begraben. Folglich wird es keine Nachfolgerin für Hannelore Stuber geben.

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vhs endgültig Geschichte

Zur letzten Mitgliederversammlung der VHS kamen jetzt nur wenige Mitglieder. Und das obwohl nicht zu hundert Prozent feststand, dass der Verein aufgelöst wird, so berichtet der Merkur. Angedacht war, dass ein aktiver vhs-Verein Waakirchens Position in einem späteren Verbund stärken könnte.

Vorsitzende des Vereins und Ehefrau des Waakirchner Bürgermeisters Silvia Hartl zeigte sich enttäuscht. „Es ist schon sehr schade“, erklärt sie gegenüber dem Merkur. Nur drei oder vier von insgesamt 200 Mitgliedern seien an diesem Abend in der Aula der Grundschule anwesend gewesen. Da sei die Entscheidung für die Auflösung dann nicht mehr schwergefallen.

Die ehemalige Leiterin Stuber ist sicher, dass es vielleicht anders ausgesehen hätte, wäre der Saal voll gewesen. Den Mitgliedsbeitrag für 2016 will der Verein nicht mehr einziehen. Das übrige Geld geht an die Grundschule. Weiterbestehen bleiben die Musikkurse für Kinder, Zumba für Kinder und die Rückenschule. Somit seien für die beliebtesten Kurse Lösungen gefunden, meint Bürgermeister Sepp Hartl abschließend.

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