Von Kruzifixen und anderen Kreuzungspunkten

„Kruzifix.“ In der christlichen Religion bedeutet es wörtlich übersetzt „ans Kreuz geheftet“ und erzählt die Leidensgeschichte Jesu. Der Wiesseer Walter Straubinger hat eine alte abgeleitete Übersetzung gefunden.

Alte Kruzifixe stehen meist an energetischen Kreuzungspunkten, das heißt, sie markieren und fixieren sie: „Kruzi-fix.“ Wenn man nach dieser alten Wissenschaft geht, erklärt sich ebenso die Tatsache, dass Klöster, Kirchen, Wegkreuze und Marterl nicht zufällig dort stehen, wo sie stehen. Sie wurden an einem Punkt erbaut, der eine ganz spezielle Bedeutung inne hat.

Walter Straubinger in der Nähe von Wildbad Kreuth

Schon immer hatten die Menschen ein intuitives Gespür für das Wahrnehmen von Energieflüssen und energetischen Verbindungen in ihren Lebensräumen. Die Erde ist überzogen von einem spinnennetzartig verlaufenden Netz von Energielinien, die sich zwangsläufig an bestimmten Punkten kreuzen und dann eine besonders starke Kraft auf Lebewesen übertragen. Hatten die Menschen einen dieser „Kraftorte“ gefunden, errichteten sie dort eine Stätte der Verehrung.

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Geomantie = Erdwahrnehmung

Als christliche Kirchenfürsten das Wissen um die Energieströme versuchten, für sich zu nutzen, erkannten sie auch, dass es offenbar nicht so einfach werden würde, die Menschen zu christianisieren. Sie wollten das Wissen um die kraftvollen Orte nutzen und schufen an diesen Stellen ihre sakralen Bauten – also die Kreuzung der energetischen Linien, um die Menschen in die Gotteshäuser zu locken. Dabei wurde aber oftmals der natürliche Fluss der Kraftlinien blockiert.

Geomantie ist laut geomantischem Berufsverband die alte Wissenschaft von den Wechselbeziehungen zwischen den Energien von Erde, Kosmos und Mensch. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Geo“ für die Erde und „Mantie“ für Wahrnehmung zusammen. So entstand der Begriff „Geomantie“: Erdwahrnehmung.

„Am Anfang der Menschheitsentwicklung waren wir alle Jäger und Sammler und pflegten eine nomadische Lebensweise“, erzählt Walter Straubinger. Die Völker folgten bei ihren Wanderungen dem Verlauf der Energielinien. Damals nannten sie ihn „Geist der Erde“, symbolisiert als Schlange oder Drachen.

Vor etwa 10.000 Jahren wurden die Menschen in vielen Teilen der Welt sesshaft. Sie siedelten sich in festen Dörfern an und fingen an, erste Städte zu bauen. Nun musste die Energie in die menschlichen Siedlungen geholt werden. Jede Siedlung hatte daher eine räumliche Mitte, die zugleich auch geistiges Zentrum war. Dies war der Anfang geomantischen Wirkens.

Geführte Wanderungen

Walter Straubinger hat die Bedeutung von Kraftorten zu seinem Thema gemacht. Der gebürtige Regensburger ist schon weit herumgekommen. Dabei hat die Geomantie den studierten Touristiker unbewusst jahrelang begleitet. Seit der 42-Jährige vor einem Jahr an den Tegernsee kam, sucht er auch hier nach Kraftorten. Und hat etliche von ihnen gefunden.

Nun möchte er sein Wissen und die Bedeutung um Kraftorte weitergeben. Er und seine Partnerin Kerstin Lühr bieten regelmäßig Wanderungen zu Kraftorten an, an denen sich Menschen offenbar ungewöhnlich schnell von alltäglichen Belastungen erholen können.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der TTT.

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