Nach aktuellen Informationen sind in dem einsturzgefährdeten Gebäude Sauerstoffflaschen mit kaputtem Ventil entdeckt worden. Diese sollen sich in den abgebrannten Autowracks befinden. Als die Baufirma das erste kaputte Fahrzeug aus dem abgebrannten Gebäudeteil zog, entdeckte sie am zweiten Fahrzeug die Gasflaschen. Die hinzugerufene Feuerwehr kontaktierte daraufhin die Herstellerfirma. Von dort kam die Info, dass von den kalten Gasflaschen keine Gefahr mehr ausgeht.
Dies hatte sich nach den ersten Telefonaten noch anders angehört. Der Hersteller warnte die Einsatzkräfte, dass die gefundenen Flaschen explodiern könnten, falls Sie tatsächlich noch 200 Grad heiß wären. Bei etwa 10.000 Liter, die zum Zeitpunkt des Großbrandes am Montag im Rettungszentrum lagerten, hätte das zu verheerenden Detonationen führen können. Am Ende waren es aber keine 200 Grad, sondern 200 Bar, die sich in den Flaschen befanden.
Sperre mittlerweile aufgehoben
Ein kleines Missverständnis, das zu dem heutigen Großalarm führte. Im Einsatz waren 60 Mann von den Feuerwehren Bad Wiessee, Kreuth sowie Rottach-Egern. Nach dem ersten, wurde auch das zweite Fahrzeug aus der Halle gezogen, die Gasflaschen standen vor dem Gebäude. Die eigens aus München hinzugerufene Technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamts begutachtete daraufhin die Flaschen und lies diese auf einen Lastwagen verladen. Sie werden nun zu einer nahegelegenen Kiesgrube transportiert und dort unter Aufsicht entleert.
Die Einsatzkräfte hatten das Gebiet um das Rettungszentrum zur Sicherheit zuerst weiträumig abgesperrt. Diese Sperrung wurde nun aufgehoben und beschränkt sich bis zum Abtransport nur mehr auf den Hüglweg in Bad Wiessee.
Eindrücke vom heutigen Einsatz / alle Fotos: Felix Wolf
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