Ersatzzug des Meridian entgleist

Gestern Nachmittag ist ein Ersatzzug des Meridian entgleist. 100 Menschen befanden sich im Zug. Laut Medienberichten wurde eine Person leicht verletzt. Es kommt weiterhin zu Behinderungen.

Gestern Nachmittag ist an der Hackerbrücke ein Meridian entgleist / Quelle: Lino Mirgeler

Gegen 16 Uhr ist gestern Nachmittag ein Zug des Meridian an der Hackerbrücke in München entgleist. Im Zug befanden sich rund 100 Fahrgäste. Sie seien Richtung Bahnhof Hackerbrücke evakuiert worden, heißt es von Seiten der Pressestelle. Laut Medienberichten wurde mindestens eine Person leicht verletzt. Die Pressestelle des Meridian erklärt weiter:

Zu den Ursachen der Entgleisung können zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen gemacht werden, da zunächst die Untersuchungen abzuwarten sind.

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Beim entgleisten Zug handelt es sich wohl um einen Ersatzzug. Fabian Amini, Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH erklärt: „Den Ersatzzug haben wir zur Entlastung des Meridianverkehrs bei dem Dienstleister TRI beauftragt, der diesen eigenständig mit eigenem Personal und Fahrzeugen fährt. Wir haben TRI bereits mehrfach beauftragt und sie fahren diesen Ersatzzug seit April dieses Jahres montags bis freitags je ein Mal morgens von Kufstein nach München und nachmittags zurück. Bisher wurden die Leistungen reibungslos und ohne irgendwelche Komplikationen für uns erbracht. “

Aufgrund der blockierten Gleise kommt es bis zur Räumung der Strecke zu Einschränkungen im Regionalverkehr. Die Ostallgäu-Lechfeldbahn wendet vorzeitig in München Pasing. Der Meridian verkehrt nicht zwischen München Hauptbahnhof und München Ostbahnhof. Die Meridian-Züge von bzw. nach Kufstein enden bzw. beginnen in Rosenheim. Fahrgäste von Kufstein nach München können ab Rosenheim den Meridian von Salzburg nach München nutzen. Dieser hält allen Unterwegshalten, an denen sonst der Kufsteiner Meridianzug hält, damit Fahrgäste zu- und aussteigen können.

Engpässe Richtung Salzburg möglich

Anders als wegen des Salzburger Christkindlmarkts geplant verkehren die Züge jedoch nicht mit drei Zugteilen, sondern – aufgrund der geringen Bahnsteiglängen an den Unterwegsbahnhöfen zwische Rosenheim und München – mit nur zwei Zugteilen, wodurch es zu Kapazitätsengpässen kommen kann. Für diese bittet das Meridianteam um Verständnis. In der Gegenrichtung können die Fahrgäste aus München nach Kufstein den Meridianzug Richtung Salzburg bis Rosenheim nutzen und in Rosenheim Richtung Kufstein umsteigen. Die Züge der BOB sind von der Sperrung am Münchner Hauptbahnhof nicht betroffen.

Die entgleisten Fahrzeuge sollen mit einem Kran eingegleist werden, der voraussichtlich heute in den frühen Morgenstunden eintreffen wird. „Wir bedauern dieses Ereignis außerordentlich und besonders auch den Schreckmoment, den dieses Ereignis bei unseren Fahrgästen sicherlich ausgelöst hat“, so Fabian Amini, Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. „Es ist mir und uns bei der Bayerischen Oberlandbahn wichtig zu sagen, dass wir ein offenes Ohr für unsere Fahrgäste haben: Die Kolleginnen und Kollegen des Kundenservice sind telefonisch rund um die Uhr unter 08024 997171 erreichbar.“

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