Erste Bier-Genussreise in den Egerner Höfen

Schnauzer, kleines Bierbäuchlein, freundliche Erscheinung. „Whiskey“ steht mitten in “seiner Alm” und freut sich über die Lieferung der kleinen original Bügelflaschen aus der Oberpfalz.

Gerade wähnte man ihn noch – gemeinsam mit Brauerfreund Hans Hopf am kupferfarbenen Braubottich stehend ‒ am eigenen Bier laborierend: die Gold-Blonde ist da!

egerner hoefe gold blonde

Die Hoteliersfamilie von Klaus-Dieter Graf von Moltke hat das spezielle Premium-Hausbier nach alter Tradition initiiert. Die Entstehungsgeschichte des Biers ist skurril: „Ich bin ein begeisterter Biertrinker“, sagt Hoteldirektor Maximilian Manzenrieder ohne Umschweife. Lange habe er nach einer Idee gesucht, die das Besondere der Egerner Höfe in die Welt hinaustragen kann. So reifte die Idee, „ein Unisex-Bier zu schaffen, angesiedelt zwischen Pils und Export“.

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Keine Konkurrenz zu den Großen

Insgesamt gibt es in Deutschland gut 1.300 Brauereien. Den größten Teil ‒ nämlich fast 70 Prozent ‒ machen kleine Braustätten aus, die maximal bis zu 5.000 Hektoliter Bier im Jahr produzieren. Jedoch entsteht bei den „Kleinen“ lediglich ein Prozent des deutschen Bieres. In direkter Konkurrenz zu den großen Brauereien stehen sie also nicht.

Eine der kleinen – aber feinen – Bierbrauereien ist die Hofmark in der Oberpfalz. Hier setzt man auf regionale Feinschmecker-Biere wie das „Egerner Gold-Blonde“, das Wirt Wolf-Dieter Wiesner, genannt „Whiskey“, gemeinsam mit Hopf und Manzenrieder veredelt hat.

Wunderbare Geschmacksvariationen

Überall auf der Welt entstehen neue, erfolgreiche Biersorten. Doch die Deutschen pochen auf ihr Reinheitsgebot, nach dem Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser enthalten sollte. Dass guter Geschmack und wertvolle Zutaten kein Widerspruch sein müssen, möchten die Egerner Höfe nun mit einem Workshop von Biersommelier Klaus Artmann beweisen.

Biersommelier
Biersommelier Klaus Artmann

„Es muss nicht immer Wein sein!“ Dass auch kulinarische Kombinationen von Bier und Speisen ein Prickeln am Gaumen verursachen können, davon sind die Macher überzeugt. Edle, kleine Gläser füllen sie mit Variationen, die man so wahrscheinlich noch nicht getrunken hat. Passend zur Bier-Genussreise will Artmann unterhaltsame Informationen über das Brauen, verschiedene Bierstile und das Reinheitsgebot weitergeben.

Mehr als „essen gehen“ – ein Workshop eben

Der Kurs soll ein leichtes Spiel sein. Eines, wo alles passt: Stimmung, das leckere Essen, die süffigen Biere und der Lerneffekt. Das Wichtigste ist der Spaß am gemeinsamen Kosten. Feinste Bierkultur will der Biersommelier den Gästen in einem Vier-Gänge-Menü mit ausführlicher Bierverkostung kredenzen. Obendrein wird der Gaumen durch eine kleine Sensorikübung sensibilisiert.

Belgisches Fruchtbier, fränkisches Kellerbier, bayerisches Weißbier und natürlich das Gold-Blonde stehen auf der Karte. Das Bier der Egerner Höfe kommt beim Hauptgang zum Einsatz und unterstützt die geschmorte Kalbsschulter mit Senfkohl und Schmorzwiebel. Vom Etikett blinzelt ein blondes Madl – eine Schönheit vom Tegernsee ‒ und wirbt für „das Bier, das selig macht“.

Doch Vorsicht: Manchmal ist das Madl ein „Teufelsengel“ – auf jedem zehnten Etikett lugen zwei kräftige Hörner aus der Haarpracht hervor. Und dann sind auf den Etiketten da noch die charmanten Geschichten vom Tegernsee, die das lebendige Treiben im Tal auferstehen lassen.

Wer am Bier-Workshop teilnehmen möchte, sollte sich den 26. April vormerken. Von 19 bis 23 Uhr steigt die kleine Bier-Genussreise in der Dichterstubn in den Egerner Höfen. Der Preis liegt bei 92 Euro pro Person inklusive begleitenden Bieren und Wasser.

Der Bierworkshop findet in den Dichterstubn statt
Der Bierworkshop findet in der Dichterstubn statt

Und welches ist nun das persönliche Lieblingsgetränk von Wolf-Dieter Wiesner, der überall im Tal als „Whiskey“ bekannt ist? Vielleicht hat es ja sehr viel mit seinem Namen zu tun – wer weiß …

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