„Dann hat sich der lange Kerl ausgezogen“

Drei Männer aus Sachsen haben heute Mittag mitten in Tegernsee randaliert. Dabei war das Trio angetrunken und laut Polizei – zumindest teilweise – unbekleidet. Erst ein größerer Polizeieinsatz samt Pfefferspray beendete das “Treiben” – Bilder und Aussagen einer TS-Leserin dokumentieren den Vorfall.

Diese beiden Männer aus dem Erzgebirge und ein weiterer Kumpan mischten heute die Tegernseer Seepromenade auf - sehr zum Ärger von Passanten, Bedienungen und Polizei.
Diese beiden Männer aus dem Erzgebirge und ein weiterer Kumpan mischten heute die Tegernseer Seepromenade auf – sehr zum Ärger von Passanten, Bedienungen und Polizei.

Gegen 13 Uhr ging die Meldung über drei unbekleidete Männer in unmittelbarer Nähe des Bräustüberl bei der Wiesseer Polizei ein. Zunächst fuhr eine Streife zu der Einsatzstelle. Doch fast parallel meldeten sich weitere Zeugen, die die drei randalierenden Männer gesehen hatten. So wurde das Trio schließlich am Café „Seehaus“ angetroffen. Dort hatten sie mit Gläsern um sich geworfen, Passanten angepöbelt und eine Bedienung mit Bier beschüttet.

Pfefferspray und eine kurze Verfolgsungsjagd

Mehrere Einsatzkräfte trafen daraufhin zur Verstärkung am Einsatzort ein. Während sich ein 20-Jähriger laut Polizeiangaben kooperativ zeigte, verließen seine beiden Begleiter den Ort. Die beiden wurden von den Beamten verfolgt und angehalten. Dabei widersetzte sich ein 25-Jähriger. So mussten die Beamten den Mann am Ende unter Einsatz von Pfefferspray festnehmen.

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Einer der Männer zog sich aus und sprang in den See - doch die Abkühlung führte offenbar nicht dazu, dass die Aggressionen nachließen.
Einer der Männer zog sich aus und sprang in den See – doch die Abkühlung führte offenbar nicht dazu, dass die Aggressionen nachließen.

Der dritte Beteiligte – ein 31-Jähriger, der wie seine beiden Freunde ebenfalls aus dem Erzgebirge stammt – konnte erst in der Rosenstraße eingeholt und festgenommen werden. Bei der Durchsuchung der Männer wurden Betäubungsmittel und Waffen gefunden. Das Trio muss sich nun wegen Sachbeschädigung, Widerstand, Beleidigung auf sexueller Basis, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz verantworten.

“Dann hat sich der lange Kerl ausgezogen”

Eine Leserin, die als Bedienung direkt am See arbeitet, ist empört: Sie hat den unangenehmen Vorfall direkt miterleben müssen. Auf Nachfrage der TS berichtet sie:

Anfangs waren sie nur laut. Nach mehrmaliger Aufforderung von mir, ruhig zu sein, haben die Pöbeleien angefangen. Es wurde immer lauter und aggressiver. Dann hat sich der lange Kerl ausgezogen.

Als sie ihm gesagt habe, dass er dort nicht in der Unterhose sitzen könne, sei er auf dem Geländer balanciert und dann in den See gesprungen. “Ich hab sie dann mehrmals aufgefordert zu gehen, worauf sie immer aggressiver wurden. Meine Chefin ist dann dazwischen, sie hat auch das Bier abbekommen.”

Am schlimmsten sei jedoch die “absolute Respektlosigkeit gegenüber der Polizei” gewesen: “Das hat sie überhaupt nicht interessiert – die wurden auch noch angepöbelt.”

Diese drei Randalierer konnten heute erst von der Polizei gestoppt werden.
Diese drei Randalierer aus dem Erzgebirge konnten heute nur von der Polizei gestoppt werden. Die Beamten stellten bei ihrem Einsatz noch weitere Vergehen fest.

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