Es wird nass und kalt
Ex-Hurrikan „Kirk“ bringt Bayern ins Wanken

Ex-Hurrikan “Kirk” hat Bayern mit Sturmböen von teils mehr als 100 Kilometern in der Stunde getroffen.

noaa gewitter unsplash
Es könnten Gewitter kommen. / Foto: NOAA

München (dpa/lby) – Ex-Hurrikan “Kirk” hat Bayern mit Sturmböen von teils mehr als 100 Kilometern in der Stunde getroffen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München erreichte der Sturm mit 105,5 Kilometern in der Stunde in Würzburg den bayernweiten Spitzenwert – gefolgt von 102,2 Kilometern in der Rhön und 101,1 Kilometern in Wunsiedel. Auf dem Brauneck-Gipfel in den Voralpen wurden 105,5 Kilometer in der Stunde gemessen. 

Nach Angaben der integrierten Leitstelle in Würzburg kam es in der Stadt und Umgebung zu 30 wetterbedingten Einsätzen – allesamt wegen umgestürzter Bäume. Einige waren auf Autos und einer war auf eine Stromleitung gefallen. Verletzt wurde niemand.

Die Integrierte Leitstelle Nürnberg zählte rund 200 Notrufe und 80 Feuerwehreinsätze. “Damit ist der Großraum Nürnberg diesmal recht glimpflich davongekommen.” Die Deutsche Bahn berichtete, dass einige Bäume auf Gleise gestürzt waren – und in Augsburg blieb der Zoo wegen der Sturmwarnung geschlossen.

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 “Jetzt im Bereich des abflauenden Windes”

Zum Mittag hin war das Schlimmste nach Angaben eines DWD-Sprechers vorbei: “Wir sind jetzt im Bereich des abflauenden Windes.” In Teilen der Alpen und des Bayerischen Waldes galten Warnungen vor Sturmböen aber noch bis in den Nachmittag oder frühen Abend. 

Nach dem Sturm rechnete der DWD mit Regenschauern und einzelnen Gewittern – und dann auch schon mit einem kleinen Wintereinbruch. In den Alpen sollte die Schneefallgrenze auf rund 1500 Meter sinken, sagte ein DWD-Sprecher. Auch mit Bodenfrost sei zu rechnen. In Oberfranken könnten die Temperaturen nachts auf minus 1 Grad sinken. Am Wochenende steigen die Temperaturen dann wieder – auf tagsüber bis zu 19 Grad im Alpenvorland.

Artikel vom 10. Oktober, 10.45 Uhr:

Wenn der Sturm in Bayern nachlässt, bleibt es in vielen Regionen weiter ungemütlich. Regenschauer und vereinzelte Gewitter sind gemeldet. Die Temperaturen sinken.

München (dpa/lby) – Nach dem Sturm durch Ex-Hurrikan «Kirk» kommen Regenschauer und vereinzelte Gewitter nach Bayern. Hinter dem Sturmtief bringe eine Kaltfront aus Nordwesten kühlere Meeresluft in Richtung Freistaat, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. 

Bis zum Mittag meldet der DWD weiterhin stürmische Windböen. In den Hochlagen der Alpen seien diese besonders schwer. Auf den höchsten Gipfeln sei sogar mit orkanartigen Böen aus südlichen Richtungen zu rechnen. Das Polizeirevier Mittelfranken warnte vor umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen. Für Fußgänger und Autofahrer gelte höchste Vorsicht. Der Zoo Augsburg blieb wegen der Sturmwarnung geschlossen.

Ab Mittag soll der Sturm den Angaben zufolge nachlassen. Abgelöst wird er voraussichtlich von Regenschauern und vereinzelten Gewittern, die bis in die Nacht zum Freitag andauern. Die Höchstwerte liegen bei 13 bis 18 Grad. Nachts kühlen die Temperaturen dann auf 9 bis 5 Grad ab. Im Laufe des Freitags soll der Regen demnach allmählich in Richtung Süden abziehen, in Franken sind dann auch längere sonnige Abschnitte zu erwarten.

Am Wochenende rechnen die Meteorologen dann mit mehr trockenen Phasen, im Osten Bayerns soll am Samstag oft die Sonne zu sehen sein. Am Sonntag komme die Sonne vor allem am Nachmittag raus – bei bis zu 18 Grad im Alpenvorland.

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