Auf der A8 bei Irschenberg wurde gestern ein LKW einer Verkehrskontrolle unterzogen. Um eine bevorstehende Strafe zu umgehen, wollten die zwei Insassen die Polizei austricksen – und hatten dabei noch einen Vorschlag für die Beamten.
In den frühen Morgenstunden am vergangenen Samstag, den 23. Januar, waren zwei Männer auf der A8 in Fahrtrichtung München mit einem Lastkraftwagen unterwegs. Gegen 06:00 Uhr wurden sie bei der Anschlussstelle Irschenberg von der Autobahnpolizei Holzkirchen bemerkt und einer Verkehrskontrolle unterzogen.
Vorschlag zur Augenuntersuchung
„Ein erster Blick ins Führerhaus durch die eingesetzte Streife ließ diese den Fahrer eindeutig erkennen“, berichtet ein Sprecher der Autobahnpolizeistation Holzkirchen. Bei der anschließenden Kontrolle auf einem nahegelegenen Parkplatz befand sich der zuvor erkannte Mann allerdings nicht mehr auf dem Fahrersitz, sondern hatte zwischenzeitlich während der Fahrt die Plätze mit seinem Beifahrer getauscht.
Der Grund für den spontanen Fahrerwechsel konnte relativ schnell gefunden wurden. Der ursprüngliche 51-jährige Fahrer, jetzt Beifahrer, ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. „Vor Ort stritten die beiden Männer zunächst alles ab und schlugen der eingesetzten Streife sogar noch vor, sich augenärztlich untersuchen zu lassen“, so ein Sprecher der Autobahnpolizei Holzkirchen.
Der 23-jährige Tauschpartner räumte in der späteren Vernehmung letztlich gegenüber der Polizei ein, dass die Plätze gewechselt wurden, um nicht erwischt zu werden. Gegen beide Männer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
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