Familie mit dem Tod bedroht

Zwei 14-Jährige freundeten sich an, kamen sich näher. Doch dann brach der Kontakt ab. Der Vater des Mädchens hatte von der Beziehung erfahren – und drohte sowohl dem Jungen als auch der Familie mit dem Tod.

Auf der Straße zwischen Otterfing und Holzkirchen hat der Vater die beiden Jugendlichen erwischt.

Dieses junge Glück hielt nicht lange: Im Juli vergangen Jahres beobachtete der Vater des 14-jährigen Mädchens, wie seine Tochter zusammen mit einem Jungen auf der Straße zwischen Otterfing und Holzkirchen unterwegs ist. Vor Gericht beteuert der Junge, er habe das Mädchen nur nach Haus begleiten wollen, nachdem Sie zuvor nach einem Wandertag noch zu Besuch gewesen war.

Er liebe sie und wolle sie später heiraten, versicherte der Junge. Sogar Muslim habe er dafür werden wollen. Doch dem Vater passte diese Beziehung gar nicht. Nach seiner Erzählung sei seine Tochter total verschwitzt vor dem Jungen weggelaufen. Daher sei er hinzugekommen und habe ihn zur Rede gestellt. Daraufhin habe er ihm von seiner Liebe erzählt.

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Hier gehen die Versionen wieder auseinander: Der Junge sagt, der Vater des Mädchens sei sehr wütend geworden. Er habe ihn angeschrien und hätte sogar gedroht in zu schlagen, ja zu töten. Der Angeklagte weist die Vorwürfe vehement zurück. Klar ist aber, dass er auch das Handy des Jungen nach Fotos seiner Tochter durchsuchte und sich die Telefonnummer der Eltern geben ließ.

Auch Familie bedroht

Dabei soll es zu einem weiteren Zwischenfall gekommen sein. Als der Mann den Vater des Otterfingers zu einem Treffen genötigt hatte, soll dieser ihm gedroht haben. „Lieben Sie ihre Kinder, ihre Familie, ihr Leben?“, soll der Mann nach Angaben des Vaters gesagt haben. Sollte sich der Junge nicht von seiner Tochter fernhalten, werde der ganzen Familie etwas zustoßen.

Auch diese Aussage bestreitet der Angeklagte. Am morgigen Dienstag sollen noch weitere Zeugen gehört werden. Erst dann wird auch ein Urteil gesprochen werden. Eine Einstellung des Verfahrens gegen die Gebühr von 850 Euro lehnte die Staatsanwaltschaft ab. Der Kontakt zwischen den beiden Kindern wurde abgebrochen.

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