München:
Familiendrama hinter verschlossener Tür

Ein Sohn sticht auf seinen Vater mit einem Küchenmesser mehrmals ein. Der Vater ruft noch den Rettungsdienst, doch dann stehen die Helfer zunächst vor verschlossener Tür.

Symboldbild: Adobe Stock, Heiko Küverling

München (dpa/lby) – Ein 18-Jähriger soll in München mit einem Messer auf seinen Vater eingestochen und diesen schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft habe Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt, teilte die Polizei mit. Die Tat ereignete sich in der gemeinsamen Wohnung der beiden. 

Der 63-jährige Vater rief am Sonntag noch selbst den Rettungsdienst. Da die Rettungskräfte vor verschlossener Tür standen und Schreie hörten, hätten sie die Polizei gerufen. Die Beamten öffneten schließlich mit einem Rammbock die Tür und fanden den Verletzten. Sanitäter brachten den 63-Jährigen in ein Krankenhaus. 

Polizisten nahmen den 18-Jährigen ohne Gegenwehr fest. Der junge Mann sei bereits zuvor psychisch auffällig gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb habe man ihn nun in einer entsprechenden Einrichtung untergebracht.

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Bei der Spurensicherung fanden die Beamten eine mögliche Tatwaffe: ein Küchenmesser mit einer Klinge von rund 20 Zentimetern Länge. Wie und warum es zu der Auseinandersetzung kam, war zunächst unklar. 

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