Fehlsichtigkeit: Wann braucht man welche Brille?

Presbyopie, Myopie und Hyperopie: Wer sich noch nie mit Augenoptik beschäftigt hat, für den sind das alles unbekannte Fremdwörter. Dabei bezeichnen sie Phänomene, die fast jeder kennt. Denn Fakt ist: Besonders mit zunehmendem Alter entwickeln die meisten Menschen eine Sehschwäche.

Bildrechte: Flickr Prescription Eye Glasses Les Black CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Eine Kurzsichtigkeit, fachsprachlich Myopie, tritt oft schon ab der Geburt oder in der Jugend, aber auch im Erwachsenenalter auf. Es gibt verschiedene Ursachen, die ein Besuch beim Optiker klären kann. Um sie auszugleichen, hilft eine Brille beziehungsweise Kontaktlinsen. Die Weitsichtigkeit, auch Hyperopie genannt, kann sich ebenfalls schon in der Kindheit und Jugend bemerkbar machen. Ab dem 40. Lebensjahr tritt sie vermehrt auf, da die Fähigkeit des Auges zur Akkommodation nachlässt. Man spricht dann von der Altersweitsichtigkeit.

Wenn die Altersweitsichtigkeit einsetzt, benötigt man eine Lese- oder Gleitsichtbrille. Eine Gleitsichtbrille hilft, wenn man nicht ständig seine Brille auf- und absetzen möchte, um scharf zu sehen. Der obere Bereich der Brillengläser ist für die Weitsicht optimiert, der untere Teil für das Sehen in der Nähe. Dazwischen befindet sich ein Bereich für die Zwischenentfernung, um einen nahtlosen Übergang zwischen dem Sehen in Nähe und Ferne zu schaffen. Eine große Auswahl an teils reduzierten Markenbrillen mit Gleitsicht findet man unter anderem bei Online-Optikern wie diesem.

Gleitsicht-, Lesebrille oder Kontaktlinsen

Das Tragen einer Gleitsichtbrille erfordert bei den meisten eine gewisse Eingewöhnungszeit. Diese kann mehrere Stunden oder auch bis zu einige Tage andauern. Zunächst empfiehlt es sich, die Brille nur im Sitzen zu tragen, bis sich die Augen an sie gewöhnt haben, und die Sehhilfe erst dann auch darüber hinaus zu benutzen. “Rund 30 Prozent der Neueinsteiger haben anfänglich Probleme mit dem neuen fließenden Übergang von Fern- und Nahkorrektur”, erklärt Dörthe Seubert von Focus Online. Bei einigen können sich Kopfschmerzen oder Schwindel einstellen, bis sie sich an die Brille gewöhnt haben. Wenn es nach mehreren Tagen nicht besser wird, sollte man seinen Optiker aufsuchen. Eine Alternative zur Gleitsichtbrille sind entsprechende Linsen, zum Beispiel multifokale Kontaktlinsen, mit denen sich in jedem Bereich unabhängig von der Entfernung scharf sehen lässt.

Wer kurzsichtig ist und zusätzlich eine Altersweitsicht entwickelt, benötigt die Gleitsichtbrille, um sowohl in der Ferne als auch in der Nähe sehen zu können, zum Beispiel beim Lesen. Wer bisher keine Brille benötigte, kann beim Auftreten von Altersweitsicht zunächst auf eine Lesebrille ausweichen.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Partner-Content

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner