Feuerwerk am Marktplatz verboten

Wer hätte das gedacht. Feuerwerk ist auf dem Holzkirchner Marktplatz auch an Silvester verboten. Doch wie kann das sein, wo doch hier seit Jahren fleißig geballert wird?

Auch heuer krachte es ordentlich auf dem Marktplatz – und das, obwohl es eigentlich verboten ist.

Eine Nachricht, die überrascht. Wie der Merkur heute berichtet, ist Feuerwerk auf dem Holzkirchner Marktplatz tabu. Wie kann das sein, wird sich da der ein oder andere fragen, der dort bereits seit Jahren mit großem „Oh und Ah“ ins neue Jahr gestartet ist.

Auch für den Burschenverein, der fast jährlich seine Silvesterfeier auf dem Marktplatz ausrichtet, kam die Nachricht unerwartet. Erst zwei Tage vor Partybeginn habe man von der Verwaltung das offizielle Verbot bekommen. Und das, obwohl schon Wochen zuvor ein Antrag gestellt worden sei, erklärt Fabian Wagner, Vorsitzender des Burschenvereins, gegenüber dem Merkur.

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Erst als die Polizei auf die Werbung der Burschen aufmerksam wurde, sei auch die Verwaltung im Rathaus aktiv geworden. Man habe daraufhin dem Burschenverein den Herdergarten als alternativen Austragungsort vorgeschlagen, heißt es von Seiten des Rathauses.

Kein Feuerwerk in Kirchennähe

Grund für das Verbot ist Paragraf 23 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz, der besagt, dass in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen, sowie Reet- und Fachwerkhäusern Pyrotechnik generell verboten ist. Zur St. Laurentius Kirche müsste also laut Gesetz eine doppelte Kirchturmlänge Abstand gehalten werden.

Bisher wurde dieses Gesetz nicht strikt verfolgt, weil kein offizieller Antrag vorgelegen habe. Wenn dies aber der Fall ist, greife das Gesetz, so ein Rathaussprecher gegenüber dem Merkur. Nur wissen die meisten Privatleute überhaupt nicht, dass das Abschießen von Silvesterfeuerwerk auf dem Marktplatz verboten ist. Dies ist auch der Polizei bewusst. Doch nach dem Anschlag in Berlin seien die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und alle großen Feiern noch einmal unter die Lupe genommen worden, erklärt eine Holzkirchner Polizistin gegenüber dem Merkur. Nicht mehr als 1000 Leute durften sich deshalb am Silvesterabend auf dem Marktplatz aufhalten.

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