Der offizielle Song zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ist raus: An «Fire» ist auch die deutsche Sängerin Leony beteiligt. Im Vorfeld schlug ihr viel Kritik und Hass entgegen.
Der offizielle Song zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ist raus: An «Fire» ist auch die deutsche Sängerin Leony beteiligt. Leony hatte schon im Vorfeld mit Kritik und Hass zu kämpfen.
«Fire» – so heißt der offizielle UEFA-Song zur Fußball-Europameisterschaft, der in der Nacht zu Freitag veröffentlicht wurde. Es ist ein elektronisch angehauchter Popsong des italienischen Dance-Trios Meduza. Gesungen wird das Lied von der US-Band OneRepublic («Apologize») und der deutschen Sängerin Leony («Remedy»).
«Für mich war die Anfrage eine Riesensache, natürlich auch, weil ich aus einer fußballverrückten Familie komme», sagte die als Leonie Burger in der Oberpfalz (Bayern) geborene Musikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Bruder Korbinian spielt aktuell für den sächsischen Drittligisten FC Erzgebirge Aue. «Ich bin quasi an der Seitenlinie der Fußballplätze aufgewachsen. Meine Familie, auch meine Brüder, sind natürlich unheimlich stolz auf mich», ergänzte die 26-Jährige.
«Fire» soll bei der Heim-EM im Sommer auch nach Toren im Stadion angespielt werden. Einige Fans stören sich daran, weil sie «Major Tom» von Peter Schilling als deutsche Torhymne favorisiert hatten. «Ich verstehe, dass die Torhymne deutsch hätte sein können, aber das ist ja nicht meine Entscheidung. Dass die offizielle Hymne auf Englisch gesungen wird, ist aber etwas völlig Normales. Deshalb empfinde ich die Diskussion als etwas schwierig», erklärte Leony.
Die Sängerin hatte nach der Verkündung im März Hasskommentare in sozialen Medien öffentlich gemacht. Es sei schade, dass sich einige deutsche Fans dazu hinreißen ließen. «Ich verstehe nicht, wie man so viel Hass auf einen Song und auf mich haben kann. Aber es lässt mich mittlerweile kalt, weil ich mich unheimlich auf die EM freue und mich geehrt fühle, für den Song mit so tollen Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen.»
2014 nahm Leony mit ihrer damaligen Band an der Live-Castingshow «Rising Star» teil. Ihren ersten großen Erfolg feierte die im oberpfälzischen Cham geborene Sängerin 2021 mit «Faded Love», ein Jahr später folgte «Remedy». Im vergangenen Jahr saß Leony als Jurorin in der Casting-Jury von «Deutschland sucht den Superstar». München (dpa)
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