Sensationelle Entdeckung am Moarhölzl

Die Schmarrnredaktion der Holzkirchner Stimme berichtet aus dem Paralleluniversum. Im Süden Holzkirchens erstreckt sich eine gigantische Fläche, Einheimischen bekannt als das „Moarhölzl“. Die Marktgemeinde hat nun völlig unerwartet einen raffinierten Trick zur Nutzung der Fläche gefunden: Den fliegenden Bau. Schon sind die ersten Projekte im Gespräch: Traglufthallen für Asylbewerber, Sportzentren und dauerfrostige Eisstadien.

Am Moarhölzl sollte schon so einiges aus dem Boden wachsen. Vorerst soll hier aber eine Traglufthalle für 320 Asylbewerber stehen.
Bald ist es keine schlechte Nachricht mehr, wenn in Holzkirchen ein Projekt am Moarhölzl “in der Schwebe” ist.

Das Wäldchen des Dorfvorstehers (bayrisch: „Moarhölzl“) im Süden Holzkirchens gehört der Marktgemeinde. Der erste Bürgermeister Olaugh von Tigris und sein Vize-Vize Bert Weichmann patrouillieren dort gelegentlich mit ihren BMX-Rädern, um den Kogel zu schützen. Dass die Fläche jedoch auch für ganz andere Dinge geeignet ist, weiß man erst seit kurzem.

Das erstaunliche Phänomen wurde entdeckt, als die Gemeinde den Bau einer Traglufthalle am Moarhölzl prüfte. Denn bei der geplanten Unterkunft für Asylbewerber handelt es sich um einen sogenannten „fliegenden Bau“. Entgegen der landläufigen Auffassung ist diese Art des Bauens durchaus im Wortsinne zu verstehen.

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Geothermie ermöglicht Stapelung

Wie die Schmarrn-Redaktion der HS exklusiv erfuhr, bezeichnet ein „fliegender Bau“ nämlich Gebäude und Anlagen, die mithilfe von Erdwärme in der Schwebe errichtet werden können. Das können Traglufthallen sein – oder auch Sportplätze und Eisstadien. Sobald Holzkirchens Geothermieanlage läuft, kann man alle möglichen Projekte übereinander platzieren. Olaugh von Tigris über das Wunder vom Moarhölzl:

Alle müssen jetzt ein Auge zudrücken. Denn die geplanten Projekte auf und über dem Moarhölzl sind aufgrund der Raumkrümmung nur mit einem Auge zu sehen, nicht mit zwei.

Als erstes soll besagte Traglufthalle für Asylbewerber entstehen. Doch durch die Möglichkeit des fliegenden Baus steht sie der Errichtung eines neuen Sportzentrums nicht mehr im Wege. Eine Neidbekundung aus Otterfing zu diesem Thema liegt bereits vor. Auch der ESC Holzkirchen darf sich freuen. War die Eishockey-Knabenmannschaft zuletzt wegen des verwehrten Aufstiegs noch tief betrübt, herrscht jetzt Optimismus.

Der erste Vorsitzende Helmut Heinrich erklärt die Aufbruchsstimmung: „Dank der Entdeckung des „fliegenden Baus“ kann in höheren Luftschichten ein Eisstadion errichtet werden, das ganzjährig Eis hat!“ Das Stadion soll direkt an die geplante Holzkirchner Brücke (wir berichteten) angeschlossen werden. Zudem ist eine neue S-Bahnstation angedacht.

Finanziert werden die gemeindlichen Projekte durch Mehreinahmen bei der Geothermie sowie durch Grundstücksverkäufe – am Moarhölzl. Die Bauverwaltung im Rathaus schätzt, dass bis zu 40 Gebäude übereinander angeordnet werden können. Die nötigen Stellplätze werden im Rahmen eines unterirdischen Parkhauses errichtet.

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